Frage an Alfred Sauter von Dagmar F. bezüglich Verkehr
Würden Sie sich dafür einsetzen, den ÖPNV auf dem Land zu verbessern?
Von Thannhausen fährt z.B. am Wochenende nur 3 mal täglich ein Bus nach Augsburg.
Der Flexi Bus darf nicht bis zum Bahnhof Dinkelscherben fahren, um dem dortigen Busunternehmen keine Konkurrenz zu machen.
Auch zum Bahnhof Krumbach darf er nicht fahren.
Das ist nicht kundenfreundlich und beschwerlich für alle Menschen, die nicht (mehr) Auto fahren.
Sehr geehrte Frau F.,
derzeit starten oder enden 10 Prozent der Fahrten des Flexibus am Bahnhof in Krumbach - damit ist der Bahnhof Krumbach der am häufigsten angefahrene Halt des Flexibus im Landkreis Günzburg. Den Bahnhof Dinkelscherben fährt der Flexibus, wie Sie richtig schreiben, nicht an. Dinkelscherben liegt außerhalb des Landkreises Günzburg und wird mit dem ÖPNV-Mandat des Landkreises (noch) nicht abgedeckt. Über eine Erweiterung des Flexibusgebiets und eine zusätzliche Verstärkung des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis Günzburg setzten wird bei der Kreisausschusssitzung am 17. Oktober beraten. Ich teile Ihre Meinung, dass der ÖPNV insbesondere für Menschen von Bedeutung ist, die nicht oder nicht mehr mit dem Auto unterwegs sind bzw. unterwegs sein wollen.
Die CSU sieht im öffentlichen Nahverkehr eine Möglichkeit den Autoverkehr in den Innenstädten spürbar zu reduzieren und die Luftreinhaltung in Großstädten zu fördern. Ministerpräsident Markus Söder stellte kürzlich das 1 Euro Ticket vor. Da Sie aus München schreiben interessiert Sie sicherlich, dass Bus und Bahn in Bayerns Großstädten noch stärker gefördert werden sollen. Ab Mitte 2020 sollen die Jahreskarten in den fünf größten Städten Bayerns für den öffentlichen Personennahverkehr nur noch 365 Euro pro Jahr kosten und somit 1 Euro pro Tag. Auf Ihre Frage, "Würden Sie sich dafür einsetzen, den ÖPNV auf dem Land zu verbessern?" Kann ich Ihnen klar antworten: Ich setzte mich auch aktiv dafür ein, dass der ÖPNV auf dem Land verbessert wird - und das gilt nicht nur für mich, sondern für Ministerpräsident Markus Söder und die CSU-Staatsregierung in Bayern im Besonderen.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte Pross
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Büro Alfred Sauter, MdL