Frage an Alexandra Dinges-Dierig von sven r. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Dinges-Dierig,
wie kann es sein, dass alle Studenten (HAW) nun dreifache Gebühr (>1500 Euro/Jahr) zahlen, im Gegensatz zu Vorjahren, nun aber (durch auslaufen des Diploms) die vierfache Zahl der Hörer die Kapazitäten des Vorlesungssaales mehr als erschöpft (die Leute sitzen auf dem Flur, und werden in Schreiben aufgefordert Mitschriften anzufertigen, das sei wichtig), zugleich aufgrund der Überlastung der Dozenten die Vorlesungszeiten in vielen Fällen halbiert werden. Der Widerspruch mit diesen (mit Fotos belegten) Gründen hatte keinen Erfolg. Diese Situation betraf im letzten Semester 5 von sieben Fächern.
Zugleich schafft es speziell die HAW nicht, ihne studentischen Hilfskräfte zeitnah zu bezahlen, so dass es zu geradezu zynischen Situationen, dass die Hochschule (bzw. Hamburg) offene Posten von über 900 Euro hat, 500 Euro Studiengebühr fristgerecht verlangt, und Konten weit überzogen werden müssen, um solchen Forderungen nachzugehen.
Die Anfrage beim Fachbereichsleiter, bei der Dekanin und beim Präsidium konnten diese Situation bisher nicht bessern, deshalb nun die Frage an Sie: wofür genau zahle ich bei einer nachweislichen und deutlichen Verschlechterung der Lehre die dreifache Gebühr? Warum werden mit Bundesmitteln (ich beziehe Bafög) Landesmittel finanziert? Was werden Sie gegen solche Zustände unternehmen und halten Sie die Gebühren unter diesem Umständen noch für gerechtfertigt?
Mit freundlichen Grüßen
S. Ruge