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Frage von Christoph F. •

Frage an Alexander Wagner von Christoph F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Wagner,

seit Jahren verzögert sich der Bau der Bundesautobahn 20. Wie möchten Sie künftig dafür eintreten, dass die Autobahn ohne weitere Planungs- und Bauverzögerungen schnellstmöglich errichtet wird und so zu einer massiven Entlastung der Bundesstraßen 205, 206 und 432 beiträgt?
Die Belastungen, insbesondere durch den Güterkraftverkehr, stellen eine nicht länger hinnehmbare Beeinträchtigung für Anwohner und Gemeinden dar.
Zudem werden durch die Verzögerungen beim Autobahnbau viele angrenzende Gemeinden in Ihrer Entwicklung und Zukunftsplanung ausgebremst.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr F.,

Sie haben vollkommen Recht, dass die Verzögerungen beim Weiterbau der A20 zu besonderen Verkehrsbelastungen auf den umliegenden Bundes-, Landes- und Kreisstraßen führen. Ich wohne in Bad Segeberg und bin viel in meinem Wahlkreis unterwegs. Somit gehöre ich natürlich auch zu der Gruppe der Leidtragenden.

Wir brauchen die A20. Das ist nicht nur überregional, sondern insbesondere auch für das Bad Segeberger Umland von großer Bedeutung. Ich habe großes Verständnis, wenn viele Menschen nicht verstehen können, warum der Bau so lange dauert. Im Bundestag werde ich mich dafür einsetzen, dass wir Planungs- und Bauprozesse grundsätzlich beschleunigen.

Zurzeit wird der Weiterbau der A20 vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt. Der damalige CDU-Verkehrsminister in Schleswig-Holstein hat durch übereiltes Vorgehen Klagen provoziert. Das muss jetzt konsequent aufgearbeitet werden. Leider kostet das zusätzliche Zeit. Allerdings müssen in einem Rechtsstaat Betroffene das Recht haben, gegen Planungen zu klagen. Das gehört zu einem fairen Interessensausgleich. Gerade deshalb werde ich mich als Abgeordneter dafür einsetzen, dass sauber geplant und somit weitere Verzögerungen vermieden werden.

Seriös kann Ihnen trotzdem niemand einen Termin für die Fertigstellung versprechen. Die vollmundigen Versprechungen der CDU vor der Landtagswahl haben sich inzwischen ja auch als falsch herausgestellt.

Die Planungen liegen jetzt im FDP-geführten Verkehrsministerium in Kiel. Seien Sie sich sicher, dass ich kritisch verfolgen werde, wie dort mit diesem Thema umgegangen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Wagner