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Frage von Jürgen A. •

Frage an Alexander Ulrich von Jürgen A. bezüglich Familie

Wie stehen Sie zum bedingungslosen Grundeinkommen?

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Sehr geehrter Herr Adam,

In meiner Partei gibt es unterschiedliche Auffassungen zum bedingungslosen Grundeinkommen. Ich vertrete folgende Position:

Für viele Menschen bedeutet Arbeit mehr als Geld verdienen. Sie soll den Menschen ermöglichen am öffentlichen Leben teilzunehmen und sich weiter zu entwickeln. Das gelingt aber nur wenn Arbeit menschenwürdig bezahlt wird und sinnvolle Aufgaben verrichtet werden. Unsere Gesellschaft setzt voraus, dass alle sich an der Erwerbsarbeit beteiligen können und mit einer anderen Wirtschaftspolitik halte ich dies auch für möglich. Statt bedingungsloses Grundeinkommen für die einen und Einkommen aus Erwerbsarbeit für die anderen, liegt die Antwort bei echter Arbeitszeitverkürzung für alle.

Ein Grundeinkommen löst nicht die Probleme, wie etwa den Mehrbedarf für chronisch Kranke etc. Zudem würde es Anreize schaffen, dass Unternehmen die Löhne senken, da jede/r Bürger/in ein garnatiertes Einkommen erhält. Im Ergebnis hätte der Staat dann kein Geld mehr um andere wichtige Aufgaben (Finanzierung von Krankenhäusern, Schulen etc.) zu finanzieren. Denn ein würdiges Leben hängt nicht nur vom privaten Einkommen sondern auch von wichtigen öffentlichen Gütern ab. Nicht umsonst stammt der Vorschlag des Grundeinkommens von einem ultra-rechten Ökonomen (Milton Friedman) und wird auch in der CDU unterstützt.

Ich fordere aber die deutliche Anhebung der HARTZ-IV Sätze und eine Ende der Schikanierung von Erwerbslosen.

Mit den besten Grüßen nach Kaiserslautern,

Alexander Ulrich

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