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Alexander Throm
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Frage von Dietmar B. •

Weshalb wird in der Statistik über Straftaten mit Waffen nicht zwischen legalen und illegalen Waffen unterschieden?

Sehr geehrter Herr Throm, in der öffenlichen Diskussion werden Waffensammler,Jäger und Sportschützen immer ein wenig unter den Generalverdacht der möglichen Begehung von Straftaten mit ihren Waffen behandelt.
Eine Verbesserung der Statistik würde doch möglicherweise belegen, dass diese Gruppe nicht relevant an Straftaten beteiligt ist. Die wenigsten dieser Gruppe sind potentielle Amokläufer oder Straftäter, so zumindest meine These.
Die These das weniger legale Waffen ein Mehr an Sicherheit bedeuten wird aus meiner Sicht immer nur formuliert aber nie belegt. Zumindest ist mir keine Quelle bekannt. Wenn ich hier falsch liegen sollte wäre es freundlich wenn Sie mir da weiterhelfen könnten.
Da wir für Eingriffe des Staates in Freiheitsrechte in Deutschland die Verhältnismäßigkeit beachten wollen bzw. müssen scheint mir ein Beleg für diese These geradezu zwingend.
mfg Dietmar. B.

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Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage. Die ganz überwiegende Mehrheit der legalen Waffenbesitzer – wie Jäger, Schützen und Waffensammler – gehen verantwortungsvoll mit ihren Waffen um. Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind wir stets dafür eingetreten, dass sie nicht unter einen Generalverdacht gestellt werden. Der berechtigte Waffenbesitz muss auch in Zukunft in Deutschland anerkannt bleiben. Denn eine Gefahr geht zu einem ganz überwiegenden Teil nicht von den unzähligen rechtstreuen Legalwaffenbesitzern aus, sondern von den leider viel zu vielen illegalen Waffen.

Eine Differenzierung zwischen legalen und illegalen Waffen in der Polizeilichen Kriminalstatistik wäre zwar wünschenswert, lässt sich jedoch praktisch kaum realisieren, da sich bei zahlreichen Straftaten unter Verwendung von Waffen im Nachhinein nicht feststellen lässt, ob eine legale oder illegale Waffe verwendet wurde. Dies betrifft insbesondere Fälle, in denen der Täter und/oder die Tatwaffe im Nachhinein nicht aufgefunden werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Throm

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