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Alexander Throm
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Frage von Evelyn V. •

Frage an Alexander Throm von Evelyn V. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Schönen guten Tag, ich bin Steuerfachangestellte und Wirtschaftsfachwirtin. Das Thema MwSt Senkung, es wurde diskutiert ob 1. die Händler den Nachlass an die Kunden weiter geben.
2. Der hohe Verwaltungsaufwand.

Vorschlag. Jeder Händler lässt alles wie es ist und gibt den Differenzbetrag zwischen 19 und 16 Prozent als Rabatt an die Kunden weiter. Der Rabatt wird buchhalterisch 1 zu 1 auf die Mehrwertsteuer von 19 Prozent abgezogen und der Umsatzsteuervoranmeldung.

Keiner müsste Preise oder Rechnungssysteme ändern, der Rabatt wäre zu 100 Prozent beim Endverbraucher und die Unternehmer haben einen sehr geringen Mehraufwand.
Bitte erläutern Sie mir wie die Umsetzung momentan geplant ist.

Liebe Grüße
E. V.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau V.,

Ziel der zeitlich befristeten Mehrwertsteuersenkung ist es, den durch die Coronakrise ins Stocken geratenen Wirtschaftskreislauf wieder in Schwung zu bringen. Man darf nicht vergessen: Die Coronakrise hat alle getroffen, Hersteller wie Konsumenten, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer.

Es ist ein positives Signal an die Gesellschaft, denn durch die Absenkung werden zum einen die Menschen spürbar entlastet. Sie haben – auch bei geringem Verdienst – einen größeren Anreiz zu mehr Konsum. Zum anderen können alle Unternehmen gleichermaßen davon profitieren, kein Wirtschaftszweig wird dadurch alleinig bevorzugt.

Sehr wünschenswert wäre es natürlich, wenn durch den Steuernachlass auch die Endverbraucher direkt profitieren. Ob und wie die Mehrwertsteuersenkung dort ankommt, bleibt richtigerweise aber der freien Preisgestaltung und der Art der Kundenansprache durch die einzelnen Unternehmen überlassen. Gestaltet sich der Wettbewerb nach der Krise wieder ausgeprägter, so profitieren davon letztendlich die Verbraucher. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung ist also in dieser Zeit ein probates Werkzeug, der Wirtschaft wieder neuen Schwung zu verleihen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Throm MdB

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