Sind Sie für die Kampfwertsteigerung des Leopard oder für die Anschaffung günstigerer neuer KF51?
Sehr geehrter Herr Müller,
bereits im Mai wurde berichtet, dass die Anschaffung von 123 2A8 im Haushalt vorgesehen ist und die Lieferung von 18 2A8 für das Heer zum Preis von 525,6 Millionen Euro bis 2026 vereinbart wurde. Schon die Kampfwertsteigerung von 2A4 zu 2A7 war ohne Eingriffe in die Turm- und Wannenstruktur kaum möglich. Solche Metallarbeiten am Panzerstahl sind selbst für hochqualifizierte Facharbeiter aufwendig und sehr zeit- und kostenintensiv.
Die Summe für die 2A8 liegt auch weit jenseits der von Ihnen vorgeschlagenen 100-Millionen-Euro-Grenze und wäre zustimmungspflichtig. Der KF51 könnte in bedeutend größeren Stückzahlen (>400) für 19 Millionen Euro weniger je Panzer schneller geliefert werden. Experten gehen davon aus, dass die Feuerkraft des KF51 die des 2A8 signifikant outperformt.
Mit freundlichen Grüßen
Willie K.
Sehr geehrter Herr K.
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Die Auswahl des Geräts der Bundeswehr übernehmen die Experten des Geschäftsbereiches BMVg. Hier sitzt die nötige Expertise, um alle Anforderungen des Bundeswehr am jeweiligen Produkt zu spiegeln. Das Parlament entscheidet auf Basis dieser Expertise. Wenn Sie weitere Detailfragen zur Bewertung der Kampfkraft und dem Bedarf der Truppe haben, wenden Sie sich bitte an den GB BMVg.
Die Anhebung der Grenze bei den 25 Millionen Vorlagen verfolge ich weiterhin. Ich bin überzeugt, dass wir damit den GB BMVg entlasten und die Beschaffung beschleunigen können.
Freundliche Grüße!