Halten Sie die Systeme 'Mission Master' und 'Skyranger 30 (Modul)' von Rheinmetall für sinnvolle Ergänzungen der militärischen Hilfslieferungen an Ukraine?
Sehr geehrter Herr Müller,
wäre es aus Ihrer Sicht sinnvoll die genannten Systeme als Unterstützungsleistungen für Ukraine zu beschaffen? Der jüngste amphibische Überfall ukr. Spezialkräfte lässt es als praktikable erscheinen diese Systeme auch mit kleineren Motorbooten anzulanden, die Mobilität von kleineren SOF Einheiten zu erhöhen und effektive Angriffe insb. auf mil. Flugplätze mit der Variante Thales 70mm Raketenwerfern durchzuführen. Auch die unbewaffneten Konfigurationen könnten sich als sehr nützlich Erweisen, etwa zur Aufklärung des Umfeldes in bewaldeten Gebieten oder beim Abtransport verletzter Soldaten.
Ausserdem würde mich ihre Einschätzung zum Skyranger 30 interessieren: dieser integriert ja problemlos in die kommenden Skynex Systeme, ist für die Integration in drei gängige IFV/APC vorbereitet und könnte (?) auch so angepasst werden, dass bei ukrainische Systeme wie BTR-82 oder BMP-2/3 der Turm durch das AHEAD-Geschütz mit Radar/Optronik ersetzt würde.
Sehr geehrter Herr W.
vielen Dank für Ihre Frage. Die Ukraine benötigt zur Verteidigung eine Bandbreite an militärischen Fähigkeiten und insofern verschiedenste Systeme. Die von Ihnen genannten sind sicherlich eine sinnvolle und gute Ergänzung der bisherigen Lieferungen. Die Ukraine kommuniziert ihren Bedarf gegenüber den Unterstützerländern und priorisiert diesen auch im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmittel. Ich bin daher zuversichtlich, dass die Ukraine über ihre Kontaktstelle im BMVg die richtigen Anfragen stellt und die Bundesrepublik weiterhin einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine bleibt.
Sollten Sie weitere Detailfragen haben, stellen Sie diese gerne an das BMVg, welches mit einem Stab über die nötigen Informationen verfügt und sicherlich im Rahmen des aufgrund der Geheimhaltung Möglichen Auskunft gibt.
Freundliche Grüße!
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