Ist der Bürger dank der breiten Masse an Informationen überhaupt in der Lage die wirklichen Probleme zu erkennen oder braucht er leitende Vorbilder um die Infos besser einzuordnen?

Ich glaube kein Mensch ist mehr in der Lage alles Wissen und alle Informationen, die uns zur Verfügung stehen zu überschauen und einzuordnen. Umso mehr müssen wir kooperieren, Menschen und Quellen finden, denen wir vertrauen und auf die wir uns verlassen können. Gleichzeitig sollten wir immer wieder die Antworten kritisch hinterfragen. 

Da ich es wie gesagt für unmöglich halte alles zu überblicken ist es umso wichtiger klar zu priorisieren. Ich überlege mir sehr genau, ob es zwingend notwendig ist, dass ich mich zu einem Thema äußere, oder nicht. Es wäre wünschenswert, wenn es feste Vorbilder oder Institutionen gäbe deren Informationen absolut wahrhaftig sind. Bisher habe ich dazu nur Ansätze gefunden. Ich erlebe es eher so, dass alle Informationen, die ich bekomme mit einer gewissen Perspektive geliefert werden. Dann versuche ich möglichst viele andere Perspektiven zu entdecken.

Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen sich diese Arbeit bei Themen machen die sie als wichtig empfinden. Um wiederum bei anderen Themen, die ihnen nicht so wichtig sind Anderen das Feld überlassen. Diese Abwägungen selbst zu treffen ist wahrscheinlich die schwierigste Anforderung der Demokratie an uns alle.