Frage an Adalbert Ding von Ernst Dr. von E. bezüglich Verkehr
Über uns in Charlottenburg wird ein übler Fluglärm von e i n e r Firma eines gewissen "Commander Frank" mit einem ROTEN Hubschrauber erzeugt, der sobald das Wetter gut ist, besonders an den Wochenenden, oft stundenlang schnell von Ost nach West und SOFORT anschließend zurück fliegt und mit seinem GEDRÖHN rücksichtslos die Innenstadt-Bevölkerung tyrannisiert. Das hemmungslose Gewinnstreben mittels lärmender Sightseeing-Angebote wird offenbar von politischen Freunden geduldet/ gefördert (Umsatz um jeden Preis ?); großen Teilen der Wohn-Bevölkerung wird damit der Rest an Freiluft-Möglichkeiten (Balkon, Kolonien...) BREITEST gestreut Lärm-"verdreckt". Der Geschäftsführer Hellberg stellt sich in seiner "gepflegten" Selbstdarstellungs-Masche im Internet noch dazu gern als Wohltäter dar... Was kann man tun ? Was haben Sie für eine Meinung zu dieser Umwelt-"Verschmutzung" ?
Sehr geehrter Herr Dr. von Euen,
mit Ihrer Frage haben sie prinzipiell Recht: zu großer (Flug)-Lärm ist gesundheitsschädlich! Ich wohne nicht in Charlottenburg, arbeitete dort aber, jedoch selten an den Wochenenden und dann in gut schallgeschützten Räumen. Daher kann ich aus dem Stehgreif keinen quantitativen Beitrag zu dem aktuellen, von Ihnen geschilderten Problem leisten. Die Lärmschutzverordnung gibt allerdings zwingende Maximalpegel für Schallimmissionen vor. Diese müssten im aktuellen Fall messtechnisch überprüft werden.
Zu ähnlichen Lärmproblemen habe ich mich auf dieser Internetseite am 8.9. und am 9.9. geäußert. Das dort Geschriebene gilt prinzipiell auch in Ihrem Fall.
Auf Ihre Anfrage hin habe ich mir die Internetseite der Firma Air Service Berlin, Inhaber Frank Hellberg (www.air-service-berlin.de) angesehen.
Der dort verwendete Hubschrauber ist ein AS 350B der Firma Eurocopter Baujahr 1982 ( http://www.air-service-berlin.de/?page6-7-0-1-1-1-8&lang=1 ). Eurocopter hat in den letzten Jahren große Erfolge in der Lärmminderung ihrer Hubschrauber erzielt, was natürlich nur relativ zu sehen ist, da Hubschrauber schon von Natur aus höhere Lärmemissionen als Kleinflugzeuge haben. Ich wage jedoch zu bezweifeln, dass diese Art der Lärmdämmung schon bei 1982 gebauten Typen zu finden ist.
Ich wäre bereit, eine – nicht geeichte – Übersichtsmessung zu machen, um zu sehen, ob die offiziellen Lärmschutzgrenzen überschritten sind. Wir haben Heute am Donnerstag, d.14. September um 19 Uhr bei haben wir in Wannsee bei Mutter Fourage eine Veranstaltung (Bildungs-Tango) in Wannsee, bei der ich auch anwesend sein werde. Falls Sie Zeit haben zu kommen, könnten wir über ihr spezielles Problem reden. Andernfalls rufen Sie mich bitte an, oder schreiben mir zu Adalbert.Ding@bildungspartei.de .
Mit freundlichen Grüßen
Adalbert Ding