Frage an Andreas Beier von Roger K. bezüglich Innere Sicherheit
Zum Thema Kriege bzw. Sicherheit
Hallo Herr Beier!
Auf ihrer Internetseite habe ich eine Äußerung zum Irakkrieg gesehen. Wie bewerten sie das über 10 jahre danach?
Wie stehen sie zum Syrienkrieg? Soll sich Deutschland beteiligen? Wie kann man Kriege verhindern?
Viele Grüße und viel Erfolg
R. K.
Sehr geehrter Herr Kord,
im Juni 2002 habe ich zum Thema "Drohender Irak-Krieg" http://andreas-beier.de/programm/irak-krieg/index.html Folgendes verfasst:
"Ich lehne es ab, dass deutsche Soldaten an der Seite der Amerikaner gegen den Irak marschieren sollen. Im Mittleren und Nahen Osten gibt es genug Kriegs- u. Konfliktregionen: 1. Indien vs. Pakistan, 2. Afghanistan, 3. Israel. Ein neuer Krieg würde diese Regionen weiter destabilisieren u. negative Auswirkungen auf die momentane Weltwirtschaft haben. Deutschland muß durch sein „Nein“ den USA und der Internationalen Staatengemeinschaft zeigen, dass sich diplomatische, politische und ökonomische Wege als Arbeitsweise der internationalen Politik etablieren müssen und nicht der Krieg. Der Militäreinsatz darf nur bei Blauhelmmissionen, Einsätzen unter UN-Mandat und im NATO-Bündnisfall als letztes Mittel der Politik erlaubt sein."
An meiner damals richtigen Grundeinstellung hat sich nichts geändert. Kriege im Nahen Osten destabilisieren die dortige Lage. Diplomatische, politische und ökonomische Maßnahmen müssen weiterhin als Grundlage von Konfliktlösungen gelten. Die Kriege in Afghanistan und dem Irak zeigen nur zu deutlich, welche jahrzehntelangen negativen Auswirkungen Kriege haben.
Deutschland darf sich nicht am Syrienkrieg beteiligen, denn die negativen Auswirkungen sind nicht absehbar.
Und Kriege lassen sich nicht immer vermeiden, da die Befürworter von Kriegen (bestimmte Industriebereiche oder Politiker, die an diesen beteiligt sind) oftmals zu viel Einfluss haben oder die Mitgliedsstaaten bei den Vereinten Nationen unterschiedliche politische Interessen haben.
Danke für Ihre guten Wünsche!
Mit freundlichem Gruß
Andreas Beier
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