Mit den Kampagnen von abgeordnetenwatch.de können Sie sich direkt an die Politik wenden. So machen wir gemeinsam Druck für mehr Transparenz in der Politik, mehr Bürgerbeteiligung und frei zugängliche Informationen.

Unternehmensspenden an Parteien verbieten, Privatspenden deckeln!

Private Großspenden & Unternehmensspenden der letzten 3 Monate (über 35.000 Euro; bis März über 50.000 Euro) 

Höchste Einzelspende 2024: 4.090.000 Euro von Thomas Stanger an das BSW

2023 insgesamt: 3.461.197,99 Euro an AfD, CDU, CSU, FDP, die Grünen, SPD, Team Todenhöfer, Freie Wähler und Volt.

Höchste Einzelspende 2023: 569.962 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V an die CSU

Oktober 2024:

  • Georg Nemetschek: 50.000 Euro an die CSU
  • BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.: 1.200.000 Euro an das BSW
  • Susanne Roswitha Wagner: 140.000 Euro an die MLPD

September 2024:

  • Thadaeus Friedemann Otto: 180.000 Euro an Volt Deutschland
  • Susanne Roswitha Wagner: 42.907,50 Euro an die MLPD
  • Campact e.V.: ca. 50.000 Euro an die SPD (in Form von "Werbemaßnahmen")
  • Dr. Karl Gerhold: 40.000 Euro an die CDU
  • Campact e.V.: ca. 110.000 Euro an die SPD (in Form von "Werbemaßnahmen")
  • Campact e.V.: ca. 72.000 Euro an die Grünen (in Form von "Werbemaßnahmen")
  • Peter Josef Bäuerle: 50.000 Euro an die MLPD
  • Susanne Klatten: 50.001 Euro an die CDU

August 2024

  • WerteUnion Förderverein e. V.: 150.000 Euro an die WerteUnion
  • Dr. Karl Gerhold: 50.000 Euro an die CDU
  • Stephan Schambach: 50.000 Euro an die CDU
  • Stefan Quandt: 50.001 Euro an die CDU
  • COMERON Hotel Einkaufs- und Beratungsgesellschaft mbH: 36.000 Euro an die CDU
  • Campact e.V.: ca. 161.300 Euro an die Grünen (in Form von "Werbemaßnahmen")
  • Campact e.V.: ca. 66.600 Euro an Die Linke (in Form von "Werbemaßnahmen")

Quelle: bundestag.de – Stand: Oktober 2024

*Als dänische Minderheiten Partei erhält der SSW vom dänischen Staat finanzielle Unterstützung. Für führen die Spenden hier auf, rechnen sie bei der jährlichen Gesamtsumme an Spenden aber nicht dazu.

 

Unternehmen und reiche Privatpersonen spenden große Summen an die Parteien und beeinflussen auf diese Weise Politik in ihrem Sinne. Doch in einer Demokratie sollten politische Entscheidungen nicht vom Geld abhängen.

abgeordnetenwatch.de fordert daher eine umfassende Reform der Zuwendungen an Parteien:

  • Unternehmensspenden an Parteien verbieten!
  • Spenden von Privatpersonen auf 10.000 Euro pro Jahr deckeln!
  • Spenden von Privatpersonen schon ab 1.000 Euro pro Jahr offenlegen!
  • Parteisponsoring auf 10.000€ deckeln und Offenlegung ab 1.000€!

Warum wir das fordern:

  • Demokratische Entscheidungen sind alleine Sache der Wähler:innen. Konzerne haben mit gutem Grund kein Wahlrecht. Schon Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt forderte daher wie wir eine klares Verbot von Unternehmensspenden an Parteien.
  • Durch Großspenden entsteht eine Schieflage: Unternehmen und Verbände sowie reiche Privatpersonen (häufig selbst Konzernchefs) spenden hauptsächlich an einige wenige Parteien, die als besonders wirtschaftsnah gelten. Dadurch entsteht eine Schieflage, die vor allem im Wahlkampf einen entscheidenden Unterschied machen kann. Parteien mit vermögenden Geldgeber:innen haben einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerber:innen: Sie können mehr Anzeigen schalten und Sendezeit kaufen, sie bekommen mehr Aufmerksamkeit.
  • Großspenden gefährden die Unabhängigkeit von Parteien und damit auch von der Politik insgesamt. Denn Parteien, die sich in ihrer Finanzierung auf reiche Spender:innen und Großkonzerne verlassen, sind in der Formulierung ihrer Parteiprogramme eventuell befangen.
  • Die Öffentlichkeit muss wissen wer an Parteien spendet - und so versucht Einfluss zu nehmen. Deshalb fordern wir, dass Spenden von Privatpersonen schon ab 1.000 Euro in den Rechenschaftsberichten der Parteien auftauchen sollten. Bisher ist das erst ab 10.000 Euro nötig.

Die Erfahrung zeigt: Nur öffentlicher Druck kann hier Veränderung bewirken. Zeichnen Sie unsere Petition. Denn käufliche Politik ist eine Gefahr für unsere Demokratie!

[Über den Verlauf der Petition und unsere Parteispenden-Recherchen auf dem Laufenden bleiben - jetzt für den kostenlosen Newsletter eintragen]

Zeichnen Sie die Petition

Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

ich fordere Sie auf, das Parteiengesetz dahingehend zu ändern, dass Unternehmensspenden verboten und Spenden von Privatpersonen begrenzt werden.

Politik darf in Deutschland nicht käuflich sein.

Mit freundlichen Grüßen,