"Tag der Reformation" wird zum Feiertag

Die Hamburgische Bürgerschaft hat für die Einführung eines neuen Feiertages gestimmt. Fortan wird am 31. Oktober der "Tag der Reformation" gefeiert. Für den Antrag stimmten 66 Abgeordnete und 49 Abgeordnete stimmten dagegen.

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Dafür gestimmt
66
Dagegen gestimmt
49
Enthalten
0
Nicht beteiligt
6
Abstimmungsverhalten von insgesamt 121 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Martina KoeppenMartina KoeppenSPD6 - Stellingen-Eimsbüttel-West Dafür gestimmt
Portrait von Thomas KreuzmannThomas KreuzmannCDU12 - Bramfeld-Farmsen-Berne Dafür gestimmt
Anne KrischokAnnegret KrischokSPD4 - Blankenese Dafür gestimmt
Portrait von Jörn KruseJörn KruseAfD8 - Eppendorf-Winterhude Dagegen gestimmt
Portrait von Michael KruseMichael KruseFDP9 - Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg Dagegen gestimmt
Portrait von Gerhard LeinGerhard LeinSPD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Joachim LendersJoachim LendersCDU Dafür gestimmt
Portrait von Uwe LohmannUwe LohmannSPD11 - Wandsbek Dagegen gestimmt
Portrait von Peter LorkowskiPeter LorkowskiAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Gulfam MalikGulfam MalikSPD10 - Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn Dafür gestimmt
Portrait von Dorothee MartinDorothee MartinSPD10 - Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn Dafür gestimmt
Portrait von Jens MeyerJens MeyerFDP Dagegen gestimmt
Portrait von Antje MöllerAntje MöllerDIE GRÜNEN Dagegen gestimmt
Portrait von Farid MüllerFarid MüllerDIE GRÜNEN1 - Hamburg-Mitte Dafür gestimmt
Portrait von Doris MüllerDoris MüllerSPD16 - Harburg Dafür gestimmt
Portrait von Arno MünsterArno MünsterSPD3 - Altona Dagegen gestimmt
Portrait von Christel NicolaysenChristel NicolaysenFDP4 - Blankenese Nicht beteiligt
Portrait von Ralf NiedmersRalf NiedmersCDU11 - Wandsbek Dafür gestimmt
Portrait von Dirk NockemannDirk NockemannAfD15 - Bergedorf Dagegen gestimmt
Portrait von Andrea OelschlägerAndrea OelschlägerAfD12 - Bramfeld-Farmsen-Berne Dagegen gestimmt
Portrait von Daniel OetzelDaniel OetzelFDP4 - Blankenese Dagegen gestimmt
Portrait von Christel OldenburgChristel OldenburgSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Carsten OvensCarsten OvensCDU7 - Lokstedt-Niendorf-Schnelsen Dafür gestimmt
Bild von Cansu ÖzdemirCansu ÖzdemirDIE LINKE3 - Altona Nicht beteiligt
Portrait von Milan PeinMilan PeinSPD Dafür gestimmt

Wie schon einige Tage zuvor in der Bremischen Bürgerschaft (Abstimmung) hat auch die Hamburgische Bürgerschaft für die Einführung eines zusätzlichen Feiertages am 31. Oktober gestimmt. Hierbei soll es sich jedoch nicht um den Reformationstag im ursprünglichen Sinne handeln, sondern um einen sogenannten "Tag der Reformation". Dadurch liege der Schwerpunkt an diesem Tag nicht nur auf der Reformation der christlichen Kirche im Jahre 1517 , sondern auch auf dem damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Wandel und den dadurch entstandenen Vorläufen der Aufklärung sowie der heutigen Notwendigkeit die Lebensverhältnisse zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

Diesbezüglich standen außerdem vier weitere Anträge zur namentlichen Abstimmung, die jedoch keine Mehrheit im Parlament fanden. Die Anträge zum neuen Feiertag wurden aufgrund der auseinandergehenden Meinungen innerhalb der Fraktionen in fraktionsübergreifenden Interessengruppen erarbeit. Aus diesen Gruppen wurde neben dem "Tag der Reformation", der Weltfrauentag am 8. März, der "Tag der Befreiung" am 8. Mai sowie zweimal der Tag des Grundgesetzes am 23. Mai (SPD und AfD) vorgeschlagen.

Dementsprechend lässt sich auch ein zersplittertes Abstimmverhalten erkennen. Die FDP-Fraktion stimmte mit Ausnahme von Ewald Aukes gegen alle Anträge, die CDU-Fraktion stimmte geschlossen für den Tag der Reformation. Die Linksfraktion stimmte mehrheitlich dem Tag der Befreiung zu, bis auf Deniz Çelik, der seine Stimme an den Tag des Grundgesetzes (SPD) gab. Bis auf Alexander Wolf, der beim "Tag der Reformation" mit "Ja" votierte, stimmte die AfD-Fraktion dem eigenen Antrag zum "Tag des Grundgesetzes" zu. Die Grünenfraktion stimmte zur Hälfte dem Weltfrauentag und dem "Tag der Reformation" zu. Bei der SPD-Fraktion stimmte die Mehrheit auch für den "Tag der Reformation", es lassen sich aber auch Stimmen zu fast allen anderen Anträgen finden.

Anmerkung der Redaktion: Um das Abstimmverhalten so übersichtlich wie möglich darzustellen, haben wir uns entschieden, nur das Abstimmverhalten zum angenommenen Antrag ("Tag der Reforamtion") einzutragen. Sie können hier am Ende des Plenarprotokolls nachlesen wofür jede*r Abgeordnete*r genau gestimmt hat.