(...) Deshalb war ich vor Beginn des Afghanistaneinsatzes auch gegen diesen Einsatz. Allerdings hat Deutschland mit dem Einsatz auch eine konkrete Verantwortung für die Menschen vor Ort, Einheimische, Soldatinnen und Soldaten, Aufbauhelferinnen und Aufbauhelfer übernommen. Ein sofortiger militärischer Abzug in der jetzigen Lage würde die Menschen in Afghanistan in einem neu eskalierenden Bürgerkrieg alleine zurücklassen und die gesamte Region destabilisieren. Dass die Situation so ist, ist eine Folge des militärischen Afghanistan-Einsatzes, aber der sofortige Abzug wäre nun auch keine Lösung. (...)
(...) über den Afghanistaneinsatz wird nicht in der Hamburger Bürgerschaft, sondern im Deutschen Bundestag entschieden. Dem Deutschen Bundestag gehöre ich aber nicht an. (...)
(...) Daher ist es derzeit notwendig, dass die ISAF-Truppen - und damit die Bundeswehr - in Afghanistan bleiben, um einen Beitrag zur Stabilisierung zu leisten. Ein Abzug der Bundeswehr würde eben keinen Beitrag zum Frieden in Afghanistan leisten, sondern die Afghanen ihrem Schicksal im Bürgerkrieg überlassen. (...)
(...) auch ich halte die Spielsucht für ein Problem, mit dem wir Abgeordnete uns befassen müssen. Neben den immer populäreren, noch wenig regulierten Spielmöglichkeiten im Internet ist die Zunahme von dezentralen Spielhallen mit immer mehr Spielautomaten Grund zur Sorge. (...)