(...) Im Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages bin ich für den Einzelplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und damit auch für den Rückbau der früheren Forschungsreaktoren zuständig. Allein die Schätzungen für den Finanzbedarf für die Stilllegung und Entsorgung dieser nuklearen Versuchsanlagen dokumentieren das Märchen von der günstigen und umweltfreundlichen Atomenergie. Für den Bund belaufen sich die Kosten hierfür auf mindestens drei Milliarden Euro. (...)
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(...) Wie Sie wissen sind Bündnis90/Die Grünen generell für einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig müssen alle Möglichkeiten der Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieffizienz voran getrieben werden. (...)
(...) 2) Atomkraft ist NICHT kostengünstig: Insgesamt hat die Atomkraft rund 100 Milliarden Euro an Subventionen erhalten, für das Atommülllager in Morsleben sowie den Abriss der Wiederaufbereitungsanlage in Karlsruhe müssen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gerade weitere 4,5 Milliarden Euro aufbringen. Dazu kommt, dass die großen Konzerne ihre Rücklagen für die Endlagerung bis heute nicht versteuern müssen, dadurch entsteht jährlich ein Steuerausfall von ungefähr 800 Millionen Euro. (...)
(...) Angesichts steigender Preise ist die Minderung des Kraftstoffverbrauchs die beste Möglichkeit die Kosten zu senken. Die von der Bundesregierung geplante Umstellung der Kfz-Steuer auf den CO2-Ausstoß und damit den Verbrauch, wird einen Anreiz geben, kraftstoffsparende Fahrzeuge zu kaufen und damit auch für die Automobilindustrie solche Fahrzeuge verstärkt zu produzieren. (...)
Sehr geehrter Herr Ludwig,
(...) Allerdings rechnen auch wir Grüne in unserem Szenario für das Jahr 2020 damit, dass noch 30% der Stromversorgung aus konventionellen Kraftwerken kommt, darunter auch Kohlekraftwerke. (40% wäre Strom aus erneuerbaren Energien, 30% hocheffizient erzeugter KWK-Strom.) Wir halten es jedoch für falsch, jetzt neue Kohlekraftwerke zu bauen, weil diese bei Laufzeiten von ca. (...)