(...) Meiner Ansicht nach ist es auch eine ethische Frage, wem setzt man ein Denkmal und wem nicht. Wie viel positives für einen Stadtteil wirkt so viel Monströses wie Waffen und speziell Sklavenhandel auf? Ich denke nichts. (...)
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(...) Auch die GAL sieht die Schimmelmann-Büste sehr kritisch und setzt sich für einen Abbau des Denkmals ein. (...)
(...) Besser wäre es, die Büste sehr viel ausführlicher zu kommentieren und insbesondere auf Schimmelmanns Rolle im Sklavenhandel einzugehen. Dafür könnte man zum Beispiel unter den Wandsbeker Schulen einen Wettbewerb über Formulierung und Präsentation eines solchen Textes veranstalten (etwa nach dem Vorbild der Tafeln zur Barmbeker Stadtteilgeschichte). (...)
(...) Als Bürgerschaftsabgeordneter würde ich mich vorrangig weiterhin für die Beseitigung dieses Denkmals einsetzen. Auch wenn Ihr Vorschlag einer zusätzlichen interpretierenden Installation sicher diskussionswürdig ist, bin ich persönlich aufgrund von Erfahrungen an anderer Stelle, z.B. dem Kriegerdenkmal am Dammtor, eher skeptisch. (...)
(...) Zu Ihrer zweiten Frage: Das Schimmelmann-Denkmal am Wandsbeker Marktplatz wird von der GAL in dieser Form als völlig ungeeignet abgelehnt. Es trägt nicht dazu bei, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Leben und Wirken Graf Schimmelmanns voranzutreiben. (...)
(...) Es gab im November vergangenen Jahres einen interfraktionellen Antrag (CDU, SPD und GAL-Fraktion) für eine Mehrzweckhalle in Rahlstedt. (...) Leider gibt es von Seiten des Senats keine klaren Hinweise darauf, dass mit einer solchen Halle bald zu rechnen wäre. (...)