(...) Für das religiöse Selbstverständnis von Juden und Muslimen ist die Beschneidung von Jungen jedoch von grundlegender Bedeutung. Sie fühlen sich durch das Urteil ausgegrenzt und fürchten ganz generell um die soziale Akzeptanz ihres religiösen Lebens in Deutschland. (...)
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(...) Unsere jüdischen und muslimischen Mitbürger sollen die Beschneidung auch in Zukunft frei von Sanktionen ausüben können. Allerdings muss die gesetzliche Regelung auch den hohen Stellenwert zum Ausdruck bringen, den unser Grundgesetz dem Rechtsgut der körperlichen Unversehrtheit eingeräumt hat. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Nachricht. Als Muslim bin ich genau wie Sie beschnitten. Anders als Sie sehe ich darin jedoch kein Problem, sondern fühle mich wohl. (...)
Sehr geehrter Herr Müller,
(...) Die CDU/CSU-Bundestagfraktion tritt immer schon gegen die Beschneidung bei Mädchen/Frauen ein. Hier handelt es sich um einen medizinisch sehr schwerwiegenden, bewußt verstümmelnden Eingriff, der auch nicht religiös begründet ist. (...)
(...) Die Entscheidung über die Erziehung des Kindes obliegt grundsätzlich den Eltern des Kindes. Das gilt auch gerade für die Religion des Kindes. (...)