Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de

Hier finden Sie sämtliche Fragen und Antworten, die seit unserer Gründung im Jahr 2004 bei uns veröffentlicht wurden.
Portrait von Christine Haderthauer
Antwort von Christine Haderthauer
CSU
• 03.09.2008

(...) Gerade weil viele Länder, darunter China, Indien und Rumänien, neue Kernkraftwerke bauen, wird die Welt nach dem deutschen Ausstieg nicht sicherer. Das Gegenteil ist der Fall: Reaktortechnik "Made in Germany" könnte weltweit das Sicherheitsniveau erhöhen. Unseren Wissens- und Technologievorsprung setzen wir durch den Ausstieg aufs Spiel, vom Verlust Tausender hoch qualifizierter Arbeitsplätze ganz zu schweigen! (...)

MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner
Antwort von Klaus Buchner
ÖDP
• 04.09.2008

(...) Im Augenblick ist der Strom von Öko-Anbietern noch teurer, auch deshalb, weil die meisten von ihnen einen Teil der Einnahmen für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien verwenden. In zehn Jahren wird aber Öko-Strom vermutlich der einzige sein, den wir noch bezahlen können. (...)

Antwort von Renate Krilles
Bündnis 90/Die Grünen
• 03.09.2008

(...) Ich habe aber genau recherchiert und dabei solide und vertrauenswürdige Quellen genutzt. Einige Beispiele darf ich nennen für einen inzwischen dreistellig geschätzten Milliardenbetrag an Steuergeldern, die für Atomstrom ausgegeben wurden und werden: 20 EURO Milliarden für den Bau von Forschungsreaktoren, ca. 9 Milliarden EURO allein für gescheiterte Projekte, Sanierung des Urantageabbaugebiets Wismut kostete über 6 Milliarden EURO, Asse II, das Atommüll-Versuchslager ist gemäß heutigem Zeitungsbericht in der NZ „löchrig wie ein Schweizer Käse“ und wird wieder Milliarden verschlingen Diese externen Kostenfaktoren bei der Erzeugung von Kernkraftstrom hat, schon unter der Regierung von Kanzler Kohl, das damalige Bundeswirtschaftsministerium 1992 durch die renommierte Baseler PROGNOS AG berechnen lassen. (...)

Portrait von Walter Nadler
Antwort von Walter Nadler
CSU
• 02.09.2008

(...) Ja, weil wir bei der geplanten vorzeitigen Abschaltung die benötigte Energie durch alternative Quellen nicht herbekommen und vermutlich gezwungen wären, den Strom von den Kernkraftwerken anderer Länder evtl. sogar Temelin, zu beziehen. (...)

Portrait von Bernhard Suttner
Antwort von Bernhard Suttner
ÖDP
• 03.09.2008

(...) Das ist eigentlich minimal. Vor der Klimakatastrophe kann uns die Atomkraft niemals retten, selbst wenn man die Anzahl der Reaktoren verdoppeln würde - was gigantische Kapitalmengen verschlingen, die Vorräte an Uran sofort aufbrauchen, den Uranpreis explodieren lassen und das Unfallrisiko vervielfachen würde... Leider hat sich Bayern in besonderer Weise an die Atomkraft gebunden, so dass es bei uns besonderer Anstrengungen bedarf, sich von dieser Abhängigkeit zu befreien. (...)

Antwort von Stephan Reichl
FDP
• 02.09.2008

(...) "Freier Wettbewerb" bedeutet gar keine Subventionen, sondern die Möglichkeit für jeden Anbieter von erneuerbaren Energien ein Angebot für 2 Jahre abzugeben. Die günstigsten bekommen dann den Zuschlag. (...)

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