Frage an Stephan Reichl von Philipp H. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Reichl,
Sie behaupten, die Energiepolitik der Staatsregierung lasse für erneuerbare Energien zu wenig Raum und der Wettbewerb zwischen den Energieproduzenten werde zu wenig gefördert.
Aber wie soll nach Ihrer Ansicht das genaue Verhältnis zwischen Kern- und erneuerbarer Energie aussehen und wie sollen z.B. kleinere Wasserkraftwerke - UNsubventioniert - gegen die Solarenergie bestehen?
Bedeutet für Sie freier Wettbewerb auch Subventionsfreiheit oder wenigstens gleichmäßige Subventionen für ALLE erneuerbaren Energien?
PHILIPP HUBER
Sehr geehrter Herr Huber, vielen Dank für diese Fragen zum wichtigen Thema Energie.
Zu Ihren Fragen:
Wie sollte das "genaue Verhältnis zwischen Kern- und erneuerbarer Energie aussehen": Zu Beginn sollten 25% der benötigten Energie durch erneuerbare Energiequellen abgedeckt werden. Dann sollte z.B. alle 2 Jahre überprüft werden ob der Anteil erhöht werden kann.
"Bedeutet für Sie freier Wettbewerb auch Subventionsfreiheit oder wenigstens gleichmäßige Subventionen für ALLE erneuerbaren Energien?"
"Freier Wettbewerb" bedeutet gar keine Subventionen, sondern die Möglichkeit für jeden Anbieter von erneuerbaren Energien ein Angebot für 2 Jahre abzugeben. Die günstigsten bekommen dann den Zuschlag. Das wird durchgespielt bis 25% abgedeckt sind. Um den Anbietern die Möglichkeit zu geben Ihre Anlagen zu erneuern, also umweltfreundlicher und effizienter zu machen, sollte die KfW-Bank für solche Modernisierungen bzw. Neuinstallationen günstige Kredite geben.
Da Sie die Wasserwerke ansprechen: gerade diese würden von dieser Neuerung profitieren, denn diese können die KWh zu ca. 17 Cent anbieten, was für viele andere erneuerbare Energien nicht machbar ist.
Ich hoffe ich konnte die Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantworten.
MfG, Stephan Reichl