(...) Ich bin der Meinung, dass die Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die Tarifpartner geregelt werden sollte. Allerdings halte ich es für sinnvoll, dass die Politik hier eingreift, wenn dieses System nicht oder nur teilweise funktioniert. (...)
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(...) Das Thema Depression hat mehrere Ebenen. Eine ist die Vermeidung der Depression. Dazu gehören gesellschaftliche Faktoren wie Exklusion durch soziale Ungleichheit und Armut oder eine Zunahme des Druckes gerade auf Erwerbstätige durch Arbeitsverdichtung. (...)
(...) auch ich erlebe es zunehmend, dass Menschen von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Ich halte es allerdings schon für einen großen Schritt in die richtige Richtung, dass immer offensiver mit dieser Erkrankung umgegangen wird. (...)
(...) beklagenswerter Weise ist es in der Tat so, dass psychische Erkrankungen immer mehr zunehmen, wobei der Anstieg der psychischen Erkrankungen mit einem Anstieg von psychischen Belastungen in der Arbeitswelt einhergeht. Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erleiden bei der Arbeit immer mehr Stress, verursacht u.a. durch Arbeitsverdichtung, Entgrenzung von Arbeit, beruflicher Unsicherheit durch Leiharbeit oder befristeten Verträgen. (...)
(...) Immer höher, schneller, weiter - das funktioniert nicht. Der Mensch ist keine Maschine: er braucht Pausen, er braucht Anerkennung, er braucht ein sicheres Arbeitsumfeld. Als Personalratsvorsitzender (für 150 Kollegen) kenne ich die Probleme nur gut genug. (...)
(...) Ich kann die Tarifparteien und die Bundesregierung nur auffordern die Allgemeinverbindlichkeit festzulegen. Sollte DIE LINKE an der Bundesregierung beteiligt sein, dann gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn und die Allgemeingültigkeit dieses Tarifabschlusses wäre überflüssig. Ich versichere Ihnen, dass ich für einen gesetzlichen Mindestlohn kämpfe und mögliche Einstiege in einen Mindestlohn, auch bezogen auf einzelne Branchen unterstützen werde, mit allen meinen Möglichkeiten. (...)