(...) Sie haben Recht, wenn Sie sagen, dass wir unser Wahlkampfziel, die Studiengebühren abzuschaffen, nicht durchsetzen konnten. Mit 9,6% Wählerstimmen und damit als der kleinere Koalitionspartner, kann man aber auch nur einen Teil von dem durchsetzen, was man gerne möchte. (...)
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(...) Auf Landesebene hat die SPD diese Neuregelungen scharf kritisiert, vor allem, weil ihnen kein stimmiges Gesamtkonzept zu Grunde liegt. Die Umstellung auf ein Abitur nach 12 Schuljahren ist jetzt so verwirklicht worden, dass kurzerhand die Zeit zum Abitur gekürzt und die Zahl der Stunden pro Schuljahr erhöht wurde. Verdichtung wurde produziert, wo eine methodisch-didaktische Neuorientierung nötig wäre. (...)
(...) Daneben haben wir in Deutschland wirksame finanzielle Instrumente, um die Chancengleichheit für leistungs- und bildungsbegabte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu verwirklichen – unabhängig vom sozialen Hintergrund der Familie. (...)
(...) Im Bezug auf die Hochschulen ist es mein wichtigstes politisches Anliegen, die Bildungsbeteiligung von Jugendlichen aus einkommensschwächeren Familien zu steigern, damit sie stärker als bisher ermutigt werden, ein Studium aufzunehmen. Diesem Ziel stehen die Gebühren in Kindergärten und Hochschulen entgegen, die insbesondere abschreckend wirken auf einkommensschwächere Familien, das frühe Aufteilen der meist zehnjährigen SchülerInnen in der Regel nach der vierten Klasse auf verschiedene Schulformen oder auch die generelle Unterfinanzierung des deutschen Bildungssystems. (...)
(...) Immer wieder wird in wissenschaftlichen Kreisen ein mangelhafter Austausch zwischen den Nationen beklagt. Eine universitäre Partnerschaft eröffnet eine enge Zusammenarbeit bei der Forschung und der Erkenntnisgewinnung. Die Wissenschaft spezialisiert sich immer mehr und ist überaus facettenreich. (...)
(...) Extremismus beginnt im Kopf! Viel zu oft bilden fehlende Geschichtskenntnisse den idealen Nährboden für extremistische Ideen bei Jugendlichen. Unsere demokratischen Werte werden als selbstverständlich angesehen und von falscher Seite als Rechtfertigung für politische Extrempositionen missbraucht. (...)