(...) Nun gibt es einige Politiker, die vom "grünen Wachstum" reden. Wir sollen uns nicht groß einschränken und im Grunde so weitermachen wie bisher. (...)
(...) Bisher fließt schon mehr als jeder dritte Euro in Umweltmaßnahmen, da im Rahmen der Cross Compliance, des Greenings und den Agarumweltprogrammen der sogenannten Zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) viele Auflagen erfüllt sein müssen, um überhaupt erst Mittel zu erhalten. Im Rahmen der aktuellen GAP-Reform 2020 zeichnet sich mit den sogenannten "Eco-Shemes" ein weiteres Instrument ab, um in Verbindung mit den Direktzahlungen eine umweltverträgliche Bewirtschaftung der Flächen anzureizen. (...)
(...) Tier-, Natur- und Klimaschutz, die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wahrung ökologischer und sozialer Standards müssen in Zukunft stärker die Grundlage für die Förderung der europäischen Landwirtschaft sein. Daher fordern wir eine Wende bei der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP). Das Ziel ist nicht die Kürzung der Agrarförderung, sondern ihre Bindung an Kriterien, die den Menschen in den ländlichen Betrieben, den ländlichen Regionen sowie dem Tier-, Klima- und Umweltschutz zugutekommen und somit einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft darstellen. (...)
(...) In unserem Abkommen mit afrikanischen Ländern sind sensible Güter von einer Liberalisierung in den Verpflichtungen ausgenommen und die afrikanischen Länder haben die Möglichkeit, Ihre Produktion durch Zölle oder Exportsteuern zu schützen. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr in die Produktion in Afrika investiert wird, um die Produktionsbedingungen zu verbessern. Die Versorgung der Bevölkerung muss gesichert sein. (...)