(...) Ich habe mich sehr über diese Initiative gefreut. DIE LINKE fordert ebenfalls die Wiedereinführung der Vermögenssteuer mit mindestens 5%, allerdings erst ab einem Privatvermögen ab einer Million Euro. Dies ist für uns Teil eines Programms, das das Steuersystem verteilungsgerechter machen soll. (...)
(...) Der Staat bräuchte – wenn er es denn einsähe – viel Geld für den ökologischen Umbau der Wirtschaft, für Bildung, Gesundheit und Soziales. Unter dieser Prämisse der Erkenntnis der Notwendigkeit der Umsetzung zukunftsfähiger und unausweichlicher Ziele, kann ich mich einer befristeten Vermögensabgabe anschließen. Haarsträubend ist jedoch die Erkenntnis, dass „der Staat“ in der jungen Vergangenheit versäumt hat, bei der Ausgabe großer Summen bei der Bankenrettung, der „Abwrackprämie“ oder der „Rettung“ von Opel gleich zukunftsweisende Auflagen zu erteilen. (...)
(...) Nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes zahlten die obersten 25 Prozent der Steuerpflichtigen 80 Prozent der Lohn- und Einkommensteuer. Umgekehrt trug die untere Hälfte der Einkommensbezieher sehr wenig zum Steueraufkommen bei: Sie zahlten 4,3 Prozent der Lohn- und Einkommensteuer. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Ich kenne den Appell zur Vermögensabgabe und finde das eine beispielhafte Initiative. Sie zeigt, dass es viele Vermögende gibt, die nicht nur sich selbst die nächsten sind, sondern gerade in der Krise Verantwortung für die Gesellschaft und für Schwächere übernehmen wollen. (...)