Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Axel Eduard Fischer | CDU/CSU | 273 - Karlsruhe-Land | Dafür gestimmt | |
Hartwig Fischer | CDU/CSU | 53 - Göttingen | Dafür gestimmt | |
Ulrike Flach | FDP | 119 - Mülheim - Essen I | Dagegen gestimmt | |
Maria Flachsbarth | CDU/CSU | 47 - Hannover - Land II | Dafür gestimmt | |
Klaus-Peter Flosbach | CDU/CSU | 100 - Oberbergischer Kreis | Dafür gestimmt | |
Gabriele Fograscher | SPD | 255 - Donau-Ries | Dafür gestimmt | |
Rainer Fornahl | SPD | 153 - Leipzig I | Dafür gestimmt | |
Herbert Frankenhauser | CDU/CSU | 220 - München-Ost | Dagegen gestimmt | |
Gabriele Frechen | SPD | 92 - Erftkreis I | Dafür gestimmt | |
Dagmar Freitag | SPD | 151 - Märkischer Kreis II | Dafür gestimmt | |
Otto Fricke | FDP | 111 - Krefeld I - Neuss II | Dagegen gestimmt | |
Paul Klemens Friedhoff | FDP | 113 - Kleve | Dagegen gestimmt | |
Horst Friedrich | FDP | 238 - Bayreuth | Nicht beteiligt | |
Peter Friedrich | SPD | 288 - Konstanz | Dafür gestimmt | |
Hans-Peter Friedrich | CDU/CSU | 240 - Hof | Dafür gestimmt | |
Erich Georg Fritz | CDU/CSU | 144 - Dortmund II | Dafür gestimmt | |
Jochen Konrad Fromme | CDU/CSU | 49 - Salzgitter - Wolfenbüttel | Dafür gestimmt | |
Michael Fuchs | CDU/CSU | 201 - Koblenz | Dafür gestimmt | |
Hans-Joachim Fuchtel | CDU/CSU | 281 - Calw | Dafür gestimmt | |
Sigmar Gabriel | SPD | 49 - Salzgitter - Wolfenbüttel | Dafür gestimmt | |
Peter Gauweiler | CDU/CSU | 221 - München-Süd | Nicht beteiligt | |
Jürgen Gehb | CDU/CSU | 170 - Kassel | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Gehrcke-Reymann | DIE LINKE | 184 - Frankfurt am Main II | Dagegen gestimmt | |
Kai Gehring | DIE GRÜNEN | 121 - Essen III | Dafür gestimmt | |
Norbert Geis | CDU/CSU | 248 - Aschaffenburg | Dafür gestimmt |
Der Regierungsantrag zur Entsendung deutscher Soldaten in die Demokratische Republik Kongo basiert auf der UNO-Resolution 1671 vom 25. April 2006. Ziel der Mission war es, die ersten freien Wahlen in der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo in einem sicheren Umfeld durchzuführen und die Akzeptanz des Wahlergebnisses durchzusetzen. Der vom Bundestag angenommene Antrag autorisiert die Soldaten explizit "alle erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Anwendung militärischer Gewalt zu ergreifen, um das Mandat gemäß Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen durchzusetzen."
Auf Grundlage des Parlamentsbeschlusses vom 1. Juni 2006 beteiligt sich die Bundesrepublik wie folgt an dem Einsatz:
Unterstützung der Führung des Einsatzes auf militärstrategischer Ebene,
Beteiligung am EU-Streitkräftehauptquartier (FHQ) in Kinshasa auf operativer Ebene,
Durchführung von Evakuierungen
sowie Eigensicherung im Raum Kinshasa.
Die Operation ist zeitlich befristet bis 4 Monate nach der Wahl, die am 30. Juli 2006 stattfand. Insgesamt verursacht der Einsatz der bis zu 500 deutschen Einsatz- und maximal 280 Unterstützungskräften zusätzliche Ausgaben von bis zu 56 Millionen Euro.
Die Kritik am Kongoeinsatz war vielschichtig und wurde von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen wie Kirchen, Gewerkschaften und Parteien vorgetragen. Neben der grundsätzlichen Ablehnung militärischer Gewalt richtete sich die Kritik u.a. gegen eine fehlende Perspektive bei der Stabilisierung der Demokratischen Republik Kongo. Unterstellt wurde ferner die Sicherung von Ressourcen im rohstoffreichen Kongo als wahres Motiv der Operation. Von anderer Seite wurde eine nicht ausreichende Vorbereitung der Soldaten und das damit verbundene Risiko kritisiert.