(...) Nun zu Ihrer Frage, kann ich nur sagen, dass ich mich als eine Laizistin bezeichnen würde und befürworte ganz stark die Trennung von Staat und Religionen. Jeder Mensch hat das Recht ihren Glauben nachzugehen und sich frei zu entscheiden sie auszuleben. (...)
Ich habe großen Respekt, wenn Menschen aus Ihrem Glauben innere Kraft und Balance ziehen und die Religion ihnen Maßstäbe für ein durch Nächstenliebe, Brüderlichkeit oder Solidarität geprägtes Handeln gibt. (...)
(...) Dennoch denke ich, dass die verschiedenen Religionen eine Realität in unserer Gesellschaft sind. Der Staat muß hier auf jeden Fall neutral bleiben, und gleichzeitig aufpassen, dass kein Missbrauch der Religionsfreiheit entsteht. Ein gegenseitiger Respekt und Tolleranz zwischen den Religionen und der Politik ist hier von größter Wichtigkeit. (...)
Sehr geehrter Herr Schmidt,
(...) Ja, ich befürworte die Trennung von Staat und Religion. Es ist für mich z.B. nicht einsichtig, warum der Staat die Kirchensteuer einzieht. In derartigen Angelegenheiten würde ich mich dafür einsetzen, dass Bremen eine neutralere Stellung einnimmt. (...)
(...) Ich wünsche mir, dass die Menschen selbst entscheiden können ob und welcher Religionsgemeinschaft sie angehören möchten. Ich setze mich für die staatliche Neutralität ein.