Wie sollen Menschen welche auf dem Land leben und z.B auf das Auto angewiesen sind und keine öffentliche Verkehrsmittel nutzen können mit der Erhöhung von spritpreisen umgehen?
Sehr geehrter Her K.,
für uns Grüne ist klar, dass eine veränderte Preispolitik wie die von Ihnen angesprochene CO2 Abgabe auf Brennstoffe nur mit einem Ausbau von Alternativen und mit Kompensation funktionieren kann. Sie finden zahlreiche Informationen in unserem Wahlprogramm zum Vorhaben den öffentlichen Personenverkehr auf dem Land zu stärken und auszubauen. Hier sind vor allem ein breites Netz und hohe Taktzeiten von Bus und Bahn entscheidend. Darüber hinaus wollen wir durch ein sogenanntes "Energiegeld" dafür sorgen, dass alle Einnahmen aus der CO2 Abgabe wieder an die Bürger*innen rückgezahlt werden und nicht wie aktuell beim Staat als eine Art zusätzliche Steuer bleiben. Auch hier finden Sie weitere Informationen in unserem Programm.
Da in naher Zukunft in vielen Regionen nicht auf das Auto verzichtet werden kann, ist die Förderung eines Umstiegs auf Elektorautos ein wichtiges Grünes Anliegen. Für uns ist entscheidend hier mit einem fairen Förderregime vor allem günstige E-Autos und E-Gebrauchtwagen zu bezuschussen, statt wie aktuell gehandhabt höhere Fördersätze für teure Elektrolimousinen zu verteilen, die häufig nur zu einer Anschaffung von Zweitwagen für eine kleine Gruppe an finanziell gut ausgestatteten Käufer*innen führt.
Viele Grüße, Zoe Mayer