Frage an Yasmin Fahimi von Georg W. bezüglich Kultur

Sehr geehrte Frau Fahimi,

Sie sind die gewählte Direktkandidatin für meinen Wahlkreis Hannover 2, deshalb wende ich mich an Sie: Das diesjährige Silvester war einerseits etwas traurig, weil nur in kleinsten Gruppen gefeiert werden durfte wegen der Corona-Auflagen. Andererseits war es wunderbar, in der Silvesternacht auch mal vor die Tür gehen zu können, ohne dabei dem sonst üblichen geradezu exzesshaften Geballere und Abbrennen von Silvesterraketen, oft in großen Batterien mit mehr als hundert Zündungen und gewaltigem Krach ausgesetzt zu sein.

Die Regionsverwaltung und die Stadtverwaltung hatten erhebliche Probleme, nach dem ausgesetzten Verkauf von Silvesterfeuerwerk (durch den Bundesinnenminister) der Kategorie F2, auch ein Aussetzen des Abbrennens von Silvesterfeuerwerk anzuordnen. Der Grund: Es handelt sich um ein Bundesgesetz und es hatten mit Verweis auf die Erlaubnis in der SprengV Leute gegen das von der Region verhängte pauschale Verbot geklagt, was eine aufwendige Festlegung von zahlreichen Verbotszonen nach sich zog.

Ich möchte Sie herzlich bitten, dass die entsprechende Regelung in der Verordnung zum Sprengstoffgesetz (SprengV, §22) dauerhaft so geändert wird, dass es in Zukunft keine generelle Ausnahme vom Feuerwerksverbot mehr geben wird, die an Silvester und Neujahr Privatpersonen das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk erlaubt.

Krankenhäuser und Ärzte fordern das bereits seit Jahren. Sie erleben die Unfall-Opfer des privaten Silvesterfeuerwerks hautnah. Auch umweltpolitische Aspekte sprechen unbedingt gegen die private Knallerei zum Jahreswechsel.

Außerdem gibt es attraktive Alternativen. Zum Beispiel ein Lichtkunstfestival, wie es im November 2018 in Hannover stattfand. Mehrere Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt wurden kunstvoll mit einer Lichtshow ausgeleuchtet, zu der passende Musik erklang. Hier ein Link zu einem youtube-Film, der die kunstvolle Beleuchtung des Landesmuseums zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=7dDgW7C6Qc8