Frage an Yasmin Fahimi von Jannis D. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Dahini,
demnächst wird über eine Weidetierprämie für die Schäferei abgestimmt.
Ich möchte terne wissen, wie sie hierbei abstimmen werden.
Mir ist diese Prämie ein wichtiges Anliegen, da sie von einem Schulfreund von mir ins Rollen gebracht wurde und ich gerne meine Kinder in einem Land aufwachsen sehen möchte, in dem sie wählen können, ob sie Informatik studieren wollen, oder als Wanderschäfer/in ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Letzteres wird vielleicht nicht mehr möglich sein, wenn diese Prämie abgelehnt wird. Es wäre einfach traurig, einen so alten Traditionsberuf sterbrn zu sehen, weil man damit nicht genug Geld zum Leben verdienen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
J. D.
Sehr geehrter Herr D.,
Schäferinnen und Schäfer leisten einen großen Beitrag für die Gesellschaft. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Deich- und Kulturlandschaftspflege wäre ohne Schafe undenkbar. Gerade sie erbringen in erster Linie öffentliche Leistungen, die auch von der Gesellschaft besonders honoriert werden müssen. Sie beschrieben zu Recht, dass die wirtschaftliche Lage der meisten Schaf- und Ziegenhalter sehr angespannt ist.
Wir haben bei unserem Koalitionspartner für eine Weidetierprämie geworben, jedoch zeigt die Union in diesem Punkt keine Gesprächsbereitschaft. Wir möchten deshalb explizit Schafhalter/Ziegenhalter (nicht Weidetiere generell z.B. auch Milchkühe etc.) entlasten und verhandeln über eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt. Eine solche "Schafprämie" würde, auch für die besonders betroffenen Wanderschäfer Abhilfe schaffen, die nicht mit europäischen Agrarmitteln gefördert werden können.
Ich habe daher dem Antrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD mit der Drucksachennummer 19/2981 zugestimmt.
Dieser bildet die Grundlage für die weiteren Beratungen und Empfehlungen durch das Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW).
Mit freundlichen Grüßen
Yasmin Fahimi
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