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Frage von Michael B. •

Frage an Wolfgang Wodarg von Michael B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Wolfgang Wodarg,

in keiner Fraktion war die Abwesenheit bei der Abstimmung über den Antrag der Linken zum Mindestlohn so groß wie bei der SPD. Neben Ihnen waren folgende SPD-Linke nicht anwesend: Andrea Nahles, Andreas Steppuhn, Hilde Mattheis, Karin Roth, Martin Burkert, Angelika Graf, Brunhilde Irber, Bärbel Kofler, Florian Pronold, Karl Lauterbach und Waltraud Wolff. Da stellt sich die Frage, ob parallel eine wichtige Veranstaltung der Parlamentarischen Linken stattfand ;-)?

In Erwartung Ihrer Antwort
Michael Behrens

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Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Behrens,

hier eine späte Antwort auf Ihre Frage zur Abstimmung über einen Antrag der Linken zum Mindestlohn:

Zu meiner Nicht-Teilnahme an der Abstimmung muss ich erläutern, dass ich -als deren stellvertretender Fraktionsvorsitzender- die Sozialisten im Europarat bei einer von uns veranstalteten internationalen Konferenz in Stockholm vertreten habe. Wo andere Abgeordnete meiner Fraktion sich aufhielten, kann ich Ihnen schon deshalb nicht beantworten. Ich bin natürlich für den Mindestlohn!
Der Antrag war ein taktisches Manöver der Linken, die aus der Opposition -verständlicherweise- Sand in das Getriebe der Großen Koalition zu werfen versuchen. Die von Ihnen genannte Abstimmung wurde in meiner Fraktion auch deshalb nicht als Gewissensfrage angesehen. Inzwischen ist es offenkundig, dass die SPD zielstrebig mit den Gewerkschaften ein breites Bündnis organisiert, um eine nachhaltige Mindestlohnsicherung in Deutschland zu erkämpfen, welche die Würde der Beschäftigten schützt, die Tarifautonomie der Sozialpartner erhält und einen gerechten Lohn für gute Arbeit sichert.!

Mit freundlichen Grüssen,

Dr. Wolfgang Wodarg, MdB