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Frage von Marcel S. •

Frage an Wolfgang Wodarg von Marcel S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Wolfgang Wodarg,

weil sich die Berichte in den Medien über die sogeannte "Tamiflu-Resistenz" mehren, würde mich interessieren wie genau die prozentuale Medikamentenverteilung von Tamiflu zu Relenza, bezogen auf die Bevorratung für die Bevölkerung, aussieht ?

Weiterhin würde es mich interessieren ob im Falle einer möglichen "Relenza-Resistenz" Alternativen wie Laninamivir oder Peramivir zur Bevorratung vorgesehen sind ("emergency-case") oder ggf. sogar schon bevorratet wurden ?

Mit freundlichen Grüßen
M.Suffrian

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Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Suffrian,

vielen Dank für Ihre Frage. Die Berichte in den Meiden entsprechen der Wahrheit. Zumindest bei Tamiflu liegen auch dem Gesundheitsministerium immer mehr Hinweise auf Resistenzen vor. Bei Relenza ist das bislang noch nicht in dieser Form der Fall.

Zu den Vorräten, die angelegt wurden: Grundsätzlich wird dies von den Ländern gemacht. Dabei gilt das eine Abdeckung der Bevölkerung von 20 Prozent erreicht werden soll. In den Ländern Sachsen, Bayern und NRW liegen die Vorräte bereits darüber, im Norden, zum Beispiel in Hamburg oder Schleswig-Holstein sind die 20 Prozent noch nicht ganz erreicht. Zusätzlich gibt es eine Bundesreserve, die dann unterstützend zum Zuge kommt, wenn in einem Land besonders viele Fälle auftreten.

Sie hatten auch nach dem Verhältnis von Tamiflu und Relenza gefragt. Für die Bundesreserve sind hier 7,5 Millionen Einheiten Tamiflu vorrätig und 1,5 Millionen Einheiten Relenza.

Außerdem wollten Sie wissen, ob Alternativen wie Laninamivir oder Peramivir zur Bevorratung vorgesehen sind. Die Bundesregierung beobachtet die Entwicklung dieser Wirkstoffe, allerdings ist hier noch nichts konkretes vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Wodarg