Frage an Wolfgang Schäuble von Martin S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Schäuble,
Bei dem Thema Killerspiele stösst mit jedoch eins auf : Ich spiele seit knapp 15 jahren viele "Gewaltverherrlichende" Spiele,hab weder eine übermäßige Aggression,noch mit 27 Jahren eine Prügelei hinter mir.Unglaublich aber wahr,von Menschen wie mir gibt es Millionen!
Auch wenn sicherlich ein Verbot bestimmter Spiele rechtmäßig ist stell ich mir die Frage ob dies nicht auch für die meisten angeblichen Antikriegsfilme gelten sollte.Wenn in einem KZ-Lager Juden gequält werden ist dies nicht mit ein paar Monstern zu vergleichen da voriges deutlich grausamer zu sehen ist.
Es mag für Leute die mit diesen Spielen nicht vertraut sind merkwürdig vorkommen,aber Gewalt in Videospielen wird nicht so aufgenommen wie Gewalt eines Filmes oder in der Realität.Es wird als Teil eines Spiels,man könnte sagen eine art "Spezialeffekt" angesehen und wird im Verhältnis zu Filmen deutlich öfter als Effektmittel eingesetzt.
Ich persönlich bin auch wenig begeistert von Verboten die nur den Schwarzmarkt fördern sondern eine "Ab 21-Regelung".Das sollte mal ernsthaft diskutiert werden.
Bei einer Regelung geht man wesentlich schneller die Sache an,bereitet den Händlern weniger Probleme (Zensur kostet bei Spielen viel Zeit und Geld) und sicherlich wird es (wie bei Zigaretten) eine Dunkelziffer geben,aber sie wird deutlich geringer sein.
Ich perönlich wollt damals die meisten Spiele spielen weil man sie nicht kriegen konnte und war erfolgreich,wären sie erhältlich wären sie ebendso uninteressant gewesen.Es ist meist nicht das Spiel,sondern das (totale) Verbot das reizt.
Was halten sie davon?
Mit freundlichen Grüssen
Martin Schmidt