Frage an Wolfgang Schäuble von Dominic E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Schäuble,
zum Thema der Vorratsdatenspeicherung ist schon viel gesagt worden und ich hoffe dass das Verfassungsgericht Ihnen einen Strich durch die Rechung machen wird. Viel mehr interessiert mich, warum Sie mittlerweile so offensichtlich lügen müssen, um Ihre Sache durchzusetzen? Ich beziehe mich hiermit auf die Aussage, die Sie auf einer Wahlkampfveranstaltung des Münchner Oberbürgermeisterkandidaten Josef Schmid von sich gegeben haben. Dort behaupteten Sie, dass die "U-Bahn Prügler" von München durch die Vorratsdatenspeicherung gefasst werden konnten. Das dies nicht sein kann zeigt alleine die Tatsache, dass das entsprechende Gesetz zu dem Zeitpunkt noch nicht in kraft getrehten war.
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Projekt „Abgeordnetenwatch“ – wie schon das Vorgängermodell „Kandidatenwatch“ – stellt durchaus eine interessante Idee dar, um einen direkten Kontakt zwischen Bürgern und Abgeordneten zu vermitteln. Gleichwohl bitte ich Sie auf diesem Wege um Verständnis, dass ich mich an dieser Initiative nicht beteilige. Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten – also zumindest die E-Mail-Adresse – meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse ( wolfgang.schaeuble@bundestag.de ), per Telefon (030-227 72600), per Telefax (030-227 76744) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Auf diese Weise wenden sich täglich zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Ich möchte daher auch Sie einladen, sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Wolfgang Schäuble, MdB