Frage an Wolfgang Schäuble von Anton H. bezüglich Finanzen
ich habe folgende Frage bezüglich der Griechenland-Problematik:
Wäre es nicht eine Möglichkeit, Griechenland vorzuschlagen, das Erfolgsmodell eines Wirtschaftszweiges aus dem Lande von Kommissionspräsident Juncker, Luxemburg, zu übernehmen und das Geschäft mit Scheinfirmen / Briefkastenfirmen und Steueroptimierungen für die Firmen von Rang und Namen und mit entsprechendem Umsatz anzubieten?
Luxemburg hätte damit zwar einen Konkurrenten, der aber nach den Gesetzen der freien Marktwirtschaft ja in einen gesunden Wettbewerb treten und z.B. günstigere Konditionen anbieten könnte.
Mit Griechenland würde auch mal ein anderes Land als Luxemburg vom Kuchen der globalen Steueroptimierungs-Industrie profitieren, und zwar das, das derzeit am meisten auf Profit angewiesen ist.
Neben der für Griechenland profitablen Mehrung von Geldtransfers und Steuereinnahmen, könnten neue Arbeitsplätze entstehen, zum Beispiel durch die Schaffung einer Industrie von Anwälten, Treuhandgesellschaften, Stiftungen, Steueroptimierungs-Baken (oder auch nur entsprechende Filialen), die der Wirtschaft kräftig Auftrieb geben könnten.
Auch wenn manche die Seriosität der Steueroptimierung-Industrie anzweifeln: Dass der ehemalige Premierminister von Luxemburg, Juncker, nunmehr Kommissionspräsident werden konnte, beweist schließlich allen Kritikern klar, dass es sich bei der Unterstützung von Steueroptimierungmodellen um einen ehrenwerten Zweig der Finanzindustrie handelt.
Wie schätzen Sie die Möglichkeit ein, dass Griechenland durch diese Ausrichtung finanziell maßgeblich profitieren könnte?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen