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Frage von Klaus T. •

Frage an Wolfgang Schäuble von Klaus T. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Schäuble.

Ihr Einsatz für die Stabilität Europas (letzte Woche) war zu bewundern. Warum sind Sie nun eingeknickt? Wieso lassen Sie sich mit einer Wunschliste (um sie nicht Wunschzettel zu nennen - Weihnachten ist schließlich vorbei) abspeisen, die nichts anderes als Allgemeinplätze (ohne eine einzige Zahl!) aufzählt, die auch von den griechischen Regierungen vor der jetzigen stammen könnte.
Wie lange soll das Bündnis aus einer kommunistischen & einer populistisch rechten Partei eigentlich halten? Sollen wir wirklich - im Vertrauen auf die eine Rückzahlung (die nach der Wahl ganz klar und offen abgelehnt wurde!) - mit noch höheren Haftungssummen ins Risiko gehen?

Oder sollten wir uns nicht endlich zugestehen, dass die Hilfspakete eben der (erfolgreichen) Stabilisierung (nicht nur unserer) Banken dienten und es dabei belassen? 60-80 Mrd. € sind schließlich keine Kleinigkeit - aber sollenn wir wirklich schlechtem Geld noch gutes hinterherwerfen (wohlwissend, dass auch das nie mehr getilgt werden wird; von einer Nicht-Verzinsung gar nicht zu sprechen... und das bei dem Risiko!)?

Wenn Kommunisten (übrigens auch wie unsere Linke) ökonomische Realitäten negieren, wundert mich das nicht. Wenn Sie sich aber nun nach wackerem "Kampf" (so schien es zumindest letzte Woche) hinstellen und für eine Verlängerung des aktuellen Rettungsprogramms im Bundestag und in diversen anderen Sitzungen werben, kann ich mir nur noch die Augen reiben!

Ich denke, dass auch wir deutsche Steuerzahler (die keine Möglichkeit auf irgendwelche Rabatte haben, wenn sie mal in Rückstand geraten... mir fehlen die Worte!) einen Anspruch auf eine klare Offenlegung der Ziele haben, die mit einer jetzigen Verlängerung (und wohl einem kommenden dritten Hilfspaket im Juli) verfolgt werden sollen... und wie dies ökonomisch zu rechtfertigen ist!

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Antwort ausstehend von Wolfgang Schäuble
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