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Frage von Wolfgang M. •

Frage an Wolfgang Schäuble von Wolfgang M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Hr. Dr. Schäuble,

Sie sagen, dass die Politik erklären müsse, warum Deutschland Zuwanderung braucht. Eigentlich ist die Erklärung der Politik bekannt: Die Wirtschaft braucht Facharbeiter und die Steuer- und Sozialsysteme brauchen Einzahler. Die Deutschen sorgen mit 1,4 Kindern pro Frau nicht für eine ausreichende Nachkommenschaft.

Meine bisher von der Politik unbeantworteten Fragen lauten: Werden Moslems eines fernen Tages auf Grund der höheren Geburtenfreude und der Zuwanderung die Mehrheit in Deutschland bilden und wann wird das in etwa sein? Gibt es dazu schon Ergebnisse von Demoskopie-Experten oder sind solche Studien in Auftrag gegeben? Was bedeutete es für Deutschland und die deutsche Demokratie, wenn Moslems in Deutschland die Mehrheit bilden würden? Würden sich dann die Gesetze an der Scharia ausrichten müssen? Gibt es eine Chance, dass die Moslems bis dahin so etwas wie die Aufklärung in Europa durchmachen? Wir erleben in Deutschland aktuell nur die Moslems in der Minderheit. Da sind die allermeisten zweifelsfrei angepasst. Wie werden sie agieren, wenn sie in der Mehrheit sind? Die Zustände zwischen Marokko und Afghanistan und zwischen der Türkei und Somalia sind für Deutschland und Europa nicht erstrebenswert. Die Zustände in Neukölln lassen erahnen, wohin es gehen könnte. (Koranschulen, Bekleidungszwänge, moslemische Friedensrichter, siehe Buschkowski: Die andere Gesellschaft oder http://www.phoenix.de/content/886282 )

An dieser Stelle wünsche ich mir viel mehr Weitsicht in der Politik. Es geht nicht nur um die Lösung der aktuellen Probleme. Unsere Nachkommen könnten in 100 oder 200 Jahren fragen, warum wir eine mögliche problematische Entwicklung der Bevölkerungszusammensetzung nie in Betracht gezogen haben und warum wir nicht frühzeitig über mögliche Alternativen nachgedacht haben.

Im Augenblick tut die Politik einfach so, als ob die Zuwanderung alternativlos sei. Das ist Basta-Politik.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Mücke

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