Frage an Wolfgang Schäuble von Karin R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Schäuble,
als am 29.06. 2012 der Deutsche Bundestag für den ESM stimmte, sagten Sie, dass
die Abgeordneten nichts verzerren mögen, um die Bürger nicht zu beunruhigen.
Das werden wir Ihnen nie vergessen.
Leider gab es in unserem Land keine offene breite ehrliche Diskussion über den ESM. Viele Menschen wissen bis heute nicht, dass wir eine internationale Bankenschuldenkrise
haben. Sie sollen für Schulden haften und zahlen, die sie nicht begangen haben und auch nicht beeinflussen können.
Leider spricht niemand über die Ursachen dieser Krise und über Alternativen (s. Island).
Wir wollen auch keine Umverteilung, wie das z. B. der EU - Abgeordnete Herr Daniel Cohn-Bendit im TV beim Herrn Jauch (30.09.12) forderte. Das klingt für uns wie ein Hohn.
In der DDR - Diktatur hatten wir 40 Jahre Umverteilung und Gleichmacherei!
Zur Wende wollten wir (manchmal wird uns jetzt etwas anderes unterstellt) nicht die EU, sondern ein vereintes Deutschland und die harte Währung DM, denn wir waren jahrelang Mitglied im Warschauer Pakt. Zu den Reparationskosen von 99,1 Milliarden DM, die die DDR im Sinne unserer hoch gelobten Freundschaft an die Sowjetunion zahlte, kam nach der Wende der Schaden durch die Treuhand noch hinzu.
Auch über das aktuelle Target 2 wird heute kaum informiert.
Wir wünschen uns ein gemeinsames Europa verschiedener Nationalstaaten und machen
uns große Sorgen um die Zukunft nachkommender Generationen.
Wäre für Demokratie und Freiheit nicht Aufklärung und danach eine Volksabstimmung unbedingt notwendig? Was bedeutet der ESM für uns Bürger?
Mit freundlichem Gruß
Sehr geehrte Frau Robanske,
ich möchte Sie gerne auf eine Antwort vom 20. August 2012 aufmerksam machen, welche ich zu einer identischen Fragestellung bereits gegeben habe. Diese finden Sie unter: http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_wolfgang_schaeuble-575-37919.html#questions.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Schäuble