Frage an Wolfgang Schäuble von Gerrit D. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble,
meine Frage an Sie lautet wie folgt:
Wie stehen Sie zu der Folgenden These:
Eine Inflation ist ein selbstinduzierter Mechanismus des Zinssystems.
Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang folgende Fakten benennen:
Wenn in einer volkswirtschaft nur ein gewisser Betrag "´X" an Geldeinheiten sich im Umlauf befindet und ich einen in meinem Besitz befindlichen Teil dieses Geldes zu meiner Bank trage um hierauf Zinsen zu erhalten, muss nach meiner Ansicht das Geld zur Deckung dieser Zinserträge dann ersteinmal wieder zusätzlich in Umlauf gebracht werden, damit dieser Ertrag überhaupt erst ausgezahlt werden kann und durch real existierende Geldeinheiten gedeckt ist, vorausgesetzt ich möchte meinen Zinsertrag in bar erhalten. Woher sonst sollte das Geld kommen, dass die Zinserträge deckt? Ansonsten müsste ja ein anderer zur Deckung meines Zinsertrages eine veringerung seines Guthabens an Geldeinheiten in Kauf nehmen. Gleiches gilt selbstverständlich für die Aufnahme eines Kredites wobei hier natürlich ich als Kreditnehmer die Zinssumme zur Rückzahlung erwirschaften muss, die dann einem anderen wiederum in seiner Kasse fehlen müsste, da mir die Möglichkeit des Gelddruckens nicht gegeben ist.
Für Ihre Rückantwort bedanke ich mich bereits jetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Gerrit Dietz
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Projekt "Abgeordnetenwatch" soll dazu beitragen, einen direkten Kontakt zwischen Bürgern und Abgeordneten zu vermitteln. Da Ihre Anfrage meine Tätigkeit als Bundesminister der Finanzen betrifft, möchte ich Sie bitten, sich mit Ihren Anliegen direkt an das Bundesministerium der Finanzen zu wenden. Über die Emailadresse buergerreferat@bmf.bund.de oder per Post (Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Schäuble, MdB