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Frage von Heinz-Adolf B. •

Frage an Wolfgang Schäuble von Heinz-Adolf B. bezüglich Finanzen

In diesen Tagen werden weiter vehement die überhöhten Gehälter bei Managern der Banken - auch der 2. Führungsebene - diskutiert, insbesondere bei staatlich gestützten Banken. Von der Bundesregierung wird ebenso vehement erklärt, dass sie keine Handhabe gegen diese Zahlungen habe.

Dass ist in keiner Weise nachvollziehbar.

Klar ist, dass die Bundessregierung in bestehende Anstellungsverträge nicht eingreifen kann. Eine staatliche Unterstützung könnte sie aber davon abhängig machen, dass diese Verträge vorher geändert werden. Denn wenn die Bundesregierung keine staatliche Hilfe leisten würde, ginge die Bank in die Insolvenz (mit welchen Folgen auch immer für die Anleger), aber die raffgierigen Banker würden bei einer Insolvenz weitgehend leer ausgehen. Das sollte einmal praktiziert werden, und der den Anlegern entstehende Schaden könnte durch die dann eingesparte Bundeshilfe weitgehend abgedeckt werden. Dass dabei die "geprellten" Anleger möglicherweise auch einen (Teil-)Schaden hätten, wäre dabei nicht ausgeschlossen, aber durchaus auch wohl zumutbar, denn sie wollten mit ihren Anlagen ja auch gutes Geld verdienen.

Mich würde die ausführliche Begründung der Bundesregierung zu diesem Problem interessieren. Und auch viele andere sind daran interessiert. Viele Wähler, so wie ich, sind derart schockiert, dass bei der nächsten Wahl wohl niemande mehr zur Wahl geht; denn auch die Schreihälse der Opposition geben keine nachvollziehbare Erklärung.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Adolf Bokel

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