Frage an Wolfgang Meckelburg von Yvonne A. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Meckelburg,
seit kurzem regiert in unserem Land NRW die CDU. In den Jahren der SPD-Regierung sind die Gehälter der angehenden Lehrer auf das Niveau von 1970 abgesunken (Quelle: www.referendar.de). Heutige Lehrer im Vorbereitungsdienst leben beim Existenzminimum, wenn sie noch eine Krankenversicherung für sich abschliessen. Zusammen mit der mangelnden sozialen Absicherung (wenn das Referendariat beendet ist, landen die angehenden Referendare zunächst in der Sozialhilfe, wenn sie nicht sofort Arbeit haben) und den enorm gestiegenen Ausgaben für Lehrmaterial (ein angehender Lehrer gibt sehr häufig um die 200 EUR zu Beginn des Schuljahres aus, um Lehrbücher und zusätzliches Lehrmaterial für die spezielle Klassenstufe zu kaufen, in der er eingesetzt wird) und Kopien stellt diese Lage für angehende Lehrer eine enorme Belastung dar, unter der auch die Schüler zu leiden haben.
Die Schüler trifft die aktuelle Situation ebenfalls hart: Kaum einer hat an seiner Schule eine funktionierende Schulbibliothek, von betreuten Surf-Räumen ganz zu schweigen. Wie sollen wir da Anschluss an die interantionale Bildungselite erhalten?
Was gedenkt Ihre Partei hinsichtlich der katastrophalen Situation zu verändern?
Mit freundlichen Grüßen
Yvonne Ayech
Sehr geehrte Frau Ayech,
vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben damit einen Teil der Probleme an unseren Schulen richtig aufgezeigt. Die CDU-Landtagsfraktion wird in den kommenden Jahren alles daran setzen, diese Probleme zu lösen. Dies wird nur schrittweise gehen, denn die Landeskasse hat rot-grün mit einem enormen Schuldenberg hinterlassen. Ein zentrales Ziel der CDU-Landtagsfraktion ist es, die Unterrichtsversorgung an unseren Schulen sicher zu stellen. Dazu gehört es auch, in den kommenden Jahren alle Referendare nach ihrem Examen zu übernehmen und ihnen damit eine verlässliche Perspektive zu geben. Ich weiß, dass Sie diese Antwort nur teilweise zufrieden stellen kann. Die Ehrlichkeit lässt aber keine andere zu. Auch mir wäre es lieber, wenn wir die beschriebenen Probleme an unseren Schulen schneller lösen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Meckelburg MdB