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Wolfgang Gehrcke-Reymann
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Frage von peter k. •

Frage an Wolfgang Gehrcke-Reymann von peter k. bezüglich Verkehr

ich denke, ihre Antwort trifft meine Einschätzung genau. Aber in der Linkspartei wird dieses Thema noch nicht sehr weit vorn in der politischen Auseinandersetzung aufgehängt. Bitte setzen sie sich dort ein. Ich hatte einen Mail wechsel mit dem Büro von der Verkehrsexpeertin, wo ein Mitarbeiter offen den fairen Wettbewerb der konkurierenden Firmen auf der schiene (Trennung von Netz und Betrieb) favorisierte. Als ich auf diese Antwort nachhakte machte man mich lächerlich, oder wollen sie alles verstaatlichen. (Sollten sie mir antworten, werde ich ihnen den Mailwechsel gerne zukommen lassen) Auch in der Linken gibt es da offenbar keine klare meinung und schon gar kein starkes interesse diese letzte ganz grosse Privatisierung von staatlichem Eigentum zu bekämpfen.

Gruß

Peter Kraus

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Antwort von
DIE LINKE

Lieber Peter Kraus,

es besteht die Chance, die, wie Sie schreiben, "letzte große Privatisierung von staatlichem Eigentum" zu verhindern. Ich hoffe sehr und bemühe mich darum, dass DIE LINKE ein noch aktiverer Teil der Bewegung zum Stopp der Bahnprivatisierung wird. Mehrfach haben sich Parteitage und der Parteivorstand mit dieser Frage beschäftigt und wiederholt die entschiedene Absage der LINKEN an eine Privatisierung der Deutschen Bahn deutlich gemacht. Zuletzt in dem am 21. Juni beschlossenen Wahlprogramm der LINKEN zur Bundestagswahl, in welchem die Privatisierung der Bahn und der Verkauf von Nahverkehrsunternehmen (!) eindeutig abgelehnt werden.
Ich bitte Sie um Ihr Verständnis, wenn ich den von Ihnen genannten und mir unbekannten Emailwechsel mit Mitarbeitern eines anderen Büros an dieser Stelle nicht weiter kommentieren werde. Doch ich kann Ihnen versichern, dass ich mich weiter außerhalb und innerhalb der LINKEN gegen eine Ausweitung des Wettbewerbs auf der Schiene einsetzen werde und stattdessen für ein öffentliches Schienenwesen streite, das statt an Marktprinzipien und Profitinteressen an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet ist. Ein flächendeckendes Angebot im Bahnwesen sowie sozialverträgliche Preise, die im Übrigen dringend notwendig sind, um die Bahn als ökologische Alternative zum Individualverkehr zu entwickeln, können nur mit einer Bahn in öffentlicher Hand erreicht werden. Es gilt umweltgerechte und barrierefreie Mobilität für alle zu gewährleisten.

Herzliche Grüße,
Wolfgang Gehrcke