Frage an Wolfgang Ferner von Christian B. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Ferner ,
Mobilität ist für Menschen mit Behinderung ein wichtiger Faktor. Integration ist ohne individuelle Mobilität nicht erreichbar. Ist Ihnen bekannt, dass man nur dann einen Zuschuss erhält, wenn es unabdingbar zum Erhalt des Erwerbslebens benötigt wird? behinderte Kinder/Hausfrauen/Rentner keinen Anspruch auf Förderung haben?
diese drei Gruppen quasi in häuslicher Isolation leben müssen?
es Familien mit behinderten Kindern besonders hart trifft? die gesamte Familie darunter leidet, oftmals zugrunde geht? Trotz SGB XII, § 53-§55 wird behinderten Kindern ein Zuschuss zum Fahrzeug mit der Begründung: "..das Kind stehe ja nicht im Arbeitsleben" oder in Berufung auf § 8 "Ein Zuschuss kann nicht gewährt werden, weil das Kind das Fahrzeug nicht selbst bedienen kann" verweigert. Wie kann das sein?
Im Mai 2009 hat die Bundesregierung die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und sich zur Umsetzung verpflichtet. Artikel 20 benennt Mobilität als bedeutsamen Faktor. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten sich zur Förderung individueller Mobilität, um für Menschen mit Behinderung größtmögliche Unabhängigkeit sicherzustellen. Ohne Mobilität kann ich nicht am Leben in der Gesellschaft teilhaben! Meine soziale Integration ist bedroht! Wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass -die UN-Konvention, insbesondere Artikel 20, umgesetzt wird? Sozialbeamte endlich begreifen, dass es Kinder sind, über denen sie den Stab brechen?
Als Mitglied im Verein "Mobil mit Behinderung e.V." ist mir Ihre
Antwort wichtig. Sie wird unter www.mobil-mit-behinderung.de veröffentlicht. Sie wollen meine Stimme erhalten? In Deutschland sind 8 Mill. Menschen behindert, bezieht man aber das familiäre Umfeld mit ein, sind ca. 20 Mill. Bundesbürger indirekt von Behinderung betroffen. auf Ihr aktives Engagement und Unterstützung hoffend verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Christian Bayerlein
Sehr geehrter Herr Bayerlein,
Für die Linke und auch für mich ist die Beachtung der Recht von Menschen mit Behinderungen von besonderer Beduetung. Dabei unterstüze ich den Satz unseres Bundestagsabgeordneten Dr. Ilja Seifert:" Jede Hilfe die wir Menschen mit Behinderungen zukommen lassen, schadet niemanden, nutzt aber auch zugleich den Menschen ohne Behinderungen." Dies gilt insbesondere für Barrierefreiheit in allen Bereichen! In enger Zusammenarbeit mit den Verbänden wird sich die künftige Linksfraktion im Bundestag für eine Verwirklichung des Zieles eines barrierefreien Deutschlands einsetzen und die Fraktion wird in dem Abgeordneten Seifert einen engagierten Streiter für diese Verpflichtung haben. Ich sichere Ihnen und allen anderen Menschen zu, Herrn Dr. Seifert bei diesen Bemühungen zu unterstüzen und nicht nachzulassen, bis diese Ziele erreicht sind.
Selbstverständlich ist auch Mobiltät eine wichtige Voraussetzung für alle Menschen am sozialen, politischen und kulturellen Leben teilzuhaben. Auch hier wird die Linksfraktion sich für Verbesserung - die allen Menschen zu Gute kommen werden - einsetzen. Den besonderen Bedrüfnissen der Menschen mit Behinderungen muss hierbei Rechnung getragen werden.
Ihr Wolfgang Ferner