Frage an Wolfgang Börnsen von Fritz Erik N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Börnsen,
gibt es Ihnen nicht zu denken, daß der zeitliche Abstand, in dem Ihnen Frage gestellt werden immer größer wird?
Ich wundere mich ohnehin, daß "Abgeordnetenwatch" Ihr Formular mit dem Sie die Wähler in Ihrem Wahlkreis abspeisen als "Antwort" wertet.
Eigentlich gehörten Sie als Abgeordneter wegen Mißachtung von Wählern von der Seite ausgeschlossen! Herr Ludwig bringt es auf den Punkt: Sie verhalten sich wie ein mittelalterlicher Potentat.
Mir brauchen Sie also gar keine Antwort zu schicken - schon gar kein Formular!
Ich wünschte mir nur, ich hätte bei der Bundestagswahl eine echte Wahl für einen Abgeordneten aus meinem Wahlkreis. Stattdessen setzen uns die Parteien Ihren "Listenkandidaten" vor und ob wir wollen oder nicht - sie sind schon vor der Wahl gewählt; und das von sogenannten Wahlkreisparteitagen, die oft nur aus weniger als 50 Parteimitgliedern bestehen. Parteiforscher haben berechnet, daß wir Bürger 60% der Abgeordneten gar nicht wählen - die sind über Liste schon vorher bestimmt....
Ich wünschte mir eine echte Mehrheitswahl, dann würde sich der entsprechende Abgeordnete wirklich um seinen Wahlkreis kümmern; sonst... Bleibt mir nur die Wahlenthaltung - so habe ich wenigstens einen Einfluß auf die Höhe der Wahlkampfkostenerstattung - aber die erhöhen sich die Abgeordneten ja dann gegebenenfalls.
Hier nun meine konkrete Frage: Wann werden Sie sich in "abgeordnetenwatch" den Fragen der Bürger und dem öffentlichen Diskurs stellen?
Mit freundlichem Gruß
Fritz Erik Naumann, Tarp