Frage an Wolfgang Börnsen von Leif Q. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Börnsen!
Die politische Arbeit, die Sie und Ihre Kollegen in den anderen
Parteien leisten, besteht zu einem grossen Teil aus Reden und Sprechen.(Warum
gibt es dafür zwei Worte?)
Gibt es in Ihrer Partei Ambitionen eine Gesprächskultur zu schaffen, in
der vermieden wird:
-zu beschuldigen?
-zu verurteilen?
-negativ über Personen zu sprechen?
,eine Gesprächskultur, die dem entspricht, was Psychologen Eheleuten
empfehlen, um die Kommunikation und das Verständigen zu verbessern -eine
gewaltfreie Kommunikation?
(Silvia Richter-Kaup: Das auf einer Win-Win-Haltung beruhende Modell
der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg ermutigt
und befähigt uns, unsere innere Haltung und unseren Sprachgebrauch so zu
verändern, dass wir eine größere Chance haben, von anderen Menschen das
zu bekommen, was wir brauchen – ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Wir
fragen nicht mehr „Wer ist schuld und wer hat recht?“ sondern „Wie geht
es mir? Was hätte ich jetzt gerne? Was braucht der andere wohl gerade?“
Damit können wir die meist nicht sehr erfolgreiche Negativ-Spirale von
Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen hinter uns lassen. Stattdessen
lernen wir, uns unserer eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu
werden und diese sowohl klar und deutlich als auch respektvoll anzusprechen
– so dass der andere uns versteht, sich aber nicht angegriffen oder
unter Druck gesetzt fühlt. Dies versetzt uns in die Lage, uns für unsere
Anliegen einzusetzen und glei
chzeitig wertschätzend mit unserem Gesprächspartner in Kontakt zu
bleiben und dadurch Win-Win-Situationen zu schaffen.)
Vielen Dank für Ihre politische Arbeit und Ihre Aufmerksamkeit!
Leif Quellenberg