Frage an Winfried Hermann von Daniel B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Hermann,
Sie sind für all das zuständig was den Straßenverkehr in Baden-Württemberg betrifft. Hierzulande sind fast 1300 stationäre Anlagen zu Überwachung von Geschwindigkeit, Rotlicht, Abstand etc. aufgestellt. Zur Jahrtausendwende waren es gerade mal ca. 500. Dies stellt eine Zunahme von ca 250 % dar. Ist der Verkehr um 250 % gestiegen, sind die Unfallzahlen um 250 % gestiegen, sind die Verkehrsbrennpunkte um 250 % gestiegen?
Nicht eines der obigen Aussagen würde ich glauben, denn offensichtlich will das Land, welches überwiegend vom Autobau (Daimler, Porsche, Audi etc.) und seinen Zulieferern lebt, den Autofahrer richtig schikanieren, ihm ständig auf die Finger klopfen und seine Freizügigkeit ordentlich einschränken (beachte Artikel 11 GG) um so leichter an dessen Geldbeutel zu gelangen.
Meine Frage zielt darauf ab, ob sie nicht auch dazu neigen, diesem Gebaren der Kommunen Einhalt zu gebieten und der Verpflasterung und penetranten Überwachung und Verfolgung von Autofahrern entgegen zu wirken und nur dort dies zulassen, wo es wirklich notwendig ist?
Ein Vergleich mit dem Bundesland Schleswig-Holstein lohnt sich allemal, denn dort sind diese stationären Überwachungsanlagen an der Hand abzuzählen und sind nicht kommerzafin.
Beispiel aus einer lokalen Stuttgarter Zeitung: 'Die Stadt Stuttgart gibt zum Beispiel für das Aufstellen der Blitzer am Schattenring eine erhöhte Unfallrate an. Ob sich etwas verbessert hat, kann sie aber nicht sagen – die Zahlen möge man bei der Polizei erfragen, hieß es.'
Ich denke hier, dass der Grund für eine Blitzeranlage schneller gefunden ist als deren Abbau.
Vielen Dank für ihre zeitnahe Antwort
D. Borau