Frage an Winfried Hermann von Christian R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Hermann,
die Deutsche Bahn AG hat quasi das Monopol bei der Suche nach Bahnverbindungen auf www.bahn.de. Schon in der Vergangenheit musste sie gezwungen werden, private Anbieter und deren Zugverbindungen in diese Aufkunft aufzunehmen.
Nun gibt die Bahn für ihre eigenen Züge (Nah- und Fernverkehr) für 2 Stunden im Voraus die Pünktlichkeit an. Nur die Daten zu Privatbahnen (z.B. Metronom, der im Süden Hamburg fast 100% des Regionalverkehrs bedient) finden sich dort nicht - hier steht "k.A." - keine Angaben. Das stimmt aber nicht, denn für die Disposition stehen der Bahn alle Daten zum Betriebszustand aller Züge zur Verfügung. In den Bahnhöfen werden diese ja auch angezeigt!
Meiner Meinung nach müsste die Deutsche Bahn AG gezwungen werden, auch die Betriebsdaten der Züge privater Anbieter in ihrer Datenbank zu veröffentlichen. Ein Grund ist mE auch, dass durch den Vorrang von (auch verspäteten) Fernverkehrzügen viele Verspätungen privater Nahverkehrszüge erst durch die Bahn selbst entstehen. Der "Metronom" behilft sich zzt. noch mit twitter - dies kann jedoch wohl nur eine Übergangslösung sein
Wie stehen Sie dazu?
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Problem, das Sie beschreiben, ist wohl allen Bahnbenutzern ein Dorn im Auge. In unserem Antrag "Reform der Fahrgastrechte", an dem wir gerade arbeiten, haben wir diesen Punkt deshalb aufgenommen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Dr. Skadi Krause
Weitere Fragen an Winfried Hermann
danke für Ihre Anfrage! Aber das Abgeordnetenbüro kann diese Frage nicht beantworten, sie müssen im Verkehrsministerium nachfragen, dort kann zu Planungen und Vorhaben bzgl. Bahnverbindungen in Ba.-Wü. Auskunft eingeholt werden. (poststelle@vm.bwl.de).
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg ist nicht zuständig für die Überprüfung und Genehmigung des Brandschutzes bei DB Projekten. Wir haben dafür auch keine Kompetenz. Ich habe selbstverständlich im Lenkungskreis immer wieder nachgefragt wie der Stand und die Problemlösung ist.
Wird die Kostenobergrenze überschritten, so enthält der Finanzierungsvertrag die Regelung, dass die Eisenbahninfrastrukturunternehmen (die DB-Töchter Netz, Station&Service sowie Energie) und das Land Gespräche aufnehmen.
Wir fordern das 1-Euro-Ticket (auch Mobilitätspass genannt) bzw. 365 Euro für das Jahresticket z.B. für den VVS in Stuttgart.