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Werner Kruck
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Frage von Andrea P. •

Frage an Werner Kruck von Andrea P. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Kruck,

soweit ich das sehe, macht auch die Familienpartei in Ökologie. Sind ihnen die Grünen nicht grün genug oder was macht den Unterschied?

Mit vollwertigen Grüßen
Andy

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Antwort von
FAMILIEN-PARTEI

Sehr geehrte Frau Platzec,

es ist richtig, dass sich die Familien-Partei für eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft einsetzt. Allerdings glaube ich, dass unsere Motive etwas anders gelagert sind als bei den Grünen.

Wenn wir von Ökologie sprechen, dann stehen dabei unsere Kinder und nachfolgende Generationen im Vordergrund der Überlegungen.

Wir sorgen uns

a.. wegen der starken Zunahme von Allergien bei Kindern (unter unseren Mitgliedern sind viele Ärzte und speziell Kinderärzte),
b.. wegen der durch Fett- und Zuckerkonsum bei gleichzeitiger Bewegungsarmut zunehmenden Fettleibigkeit und Zucker-Erkrankungen (hat nicht so viel mit Ökologie zu tun, sondern mehr mit industrieller Nahrungsproduktion),
c.. wegen der feststellbar erhöhten Leukämieraten im näheren Umfeld von Mobilfunk-Sendemasten (hier reagieren die Grünen gar nicht),
d.. wegen der allgemein steigenden Kontamination unserer Umwelt mit radioaktivem Material, insbesondere durch Atomtests, aber speziell auch im näheren Umfeld von Kraftwerken,
e.. die Belastung der Umwelt mit Dioxinen, die bei unvollständigen Verbrennungsprozessen entstehen,
f.. der Belastung durch Zusatzstoffe im Benzin und Diesel-Russpartikel,
g.. die Veränderung der Natur durch Freisetzung genetisch manipulierte Pflanzen und Tiere,
h.. der Verlust wirksamer Antibiotika durch missbräuchlichen Einsatz in der Massentierhaltung,
i.. der Verlust unserer schützenden Ozonschicht durch technische Gase und
Verbrennungsprozesse in großer Höhe (Flugverkehr),
j.. den Verlust an Fruchtbarkeit männlicher Tiere und Menschen durch Hormon-Rückstände im Trinkwasser, sowie den massenhaften Gebrauch hormonähnlich wirkender Stoffe wie z.B. Weichmacher in Kunststoffen.

Die Liste ließe sich fortführen. Auf einen Nenner gebracht, stehen bei uns die negativen Auswirkungen der industriellen Produktion und technisierten Lebensweise im Vordergrund der Bemühungen. In allen Fällen dürfen die Produzenten bislang dem Rest der Gesellschaft Schaden zufügen, ohne dafür ha ftbar gemacht zu werden. Nicht alles, was anderen schadet, lässt sich verhindern. Aber wer anderen schadet, kann dafür einen Ausgleich bezahlen müssen. Da fordern wir mehr marktwirtschaftliche Konsequenz und sehen wir uns von den Grünen nicht ausreichend vertreten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Werner Kruck