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Werner Dreibus
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Frage von Ewald B. •

Frage an Werner Dreibus von Ewald B. bezüglich Soziale Sicherung

Werter Herr Dreibus,

Sie sind ja Mitglied der Fraktion der Linken im Bundestag. Wenn man die politischen Debatten in den Medien verfolgt, dann fällt auf, dass die unterschiedlichen Parteien zwar in der Sache oft unterschiedliche Positionen vertreten, aber -abgesehen von der einen oder anderen emotionsgeladenen Reaktion- doch auch über Parteigrenzen hinweg meist einen vergleichsweise gepflegten Umgang zueinander haben. Die Linken scheinen hier ein wenig eine Ausnahme zu sein. Abgesehen von Teilen der Grünen und manchen in der SPD wird die Ablehnung gegenüber den Linken oft doch sehr viel forscher formuliert, manchmal geht diese Kritik in den Grenzbereich des Persönlichen, gelegentlich sogar darüber hinaus. Der Begriff "Hass" mag zwar schon ein wenig übertrieben sein, aber die Ablehnung der anderen gegenüber den Linken hat nach meiner Wahrnehmung doch extremere Züge als gegenüber anderen Parteien. Was mich interessieren würde: Zeigt sich das auch im alltäglichen Umgang mit Mitgliedern anderer Parteien, ich meine, wenn die Kameras nicht angeschaltet sind oder ist der persönliche Umgang mit MItgliedern der Linken dann doch eher respektvoll?

Vielen Dank im voraus für die Antwort

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Antwort von
DIE LINKE

Lieber Herr Beck,

der persönliche Umgang der PolitikerInnen untereinander ist im Allgemeinen von Respekt und Höflichkeit geprägt.

Die anderen Parteien versuchen m. E. durch die oft recht schroffe Ablehnung unserer Positionen und z.T. persönliche Angriffe auf PolitikerInnen der LINKEN in der Öffentlichkeit von ihren fehlenden Argumenten abzulenken. Immerhin vertritt DIE LINKE in vielen Fragen die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung, wie z.B. in der Forderung, die Bundeswehr sofort aus Afghanistan abzuziehen oder einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen. Sie wissen, dass ihre Argumente gegen den Abzug und gegen den gesetzlichen Mindestlohn nicht überzeugen können. Der "Theaterdonner" ist letztendlich ein Ablenkungsmanöver, um sich einer ernsthaften Auseinandersetzung nicht zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Werner Dreibus