Frage an Volkmar Vogel von Robert S. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Vogel,
wir kennen uns ja nun schon! Trotzdem habe ich eine kleine Frage: Noch immer sind wir und weite Teile in der Thüringer Provinz lediglich mit Bauern-DSL versorgt! Gerade in unserer Branche (Druck - Grafik - Werbung) sind jedoch schnelle Verbindung überlebenswichtig! Daher würde mich interessieren, inwieweit gerade Sie, der Sie ja in einem entsprechenden Ausschuss sitzen, dieses Thema auf der Agend nach oben bringen! Der Verweis auf Funklösungen etc. kann zurückgewiesen werden, da derartige Lösungen im Vergleich zu den Breitbandlösungen in den "tollen" Ballungsebieten wesentlich günstiger sind! Wir empfinden es so, dass in vielerlei Hinsicht eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft aufgebaut wird: Ballungsgebite mit allen infratechnischen, kulturellen und sozialen Vorteilen - und dem Rest!
Viele Grüße
Robert Sell
Sehr geehrter Herr Sell,
vielen Dank für Ihre Frage vom 27. März 2015.
Der Fortschritt beim Breitbandausbau kann sich trotz aller Probleme sehen lassen. Mitte 2014 waren 99,9 Prozent der Haushalte mit einem Breitbandanschluss versehen worden. Gerade in höheren Bandbreiten haben wir enorme Steigerungsraten zu verzeichnen. So wurden seit 2010 fast 10 Millionen Haushalte neu an Bandbreiten von 50 Mbit/s angeschlossen - Tendenz steigend. Auch in ländlichen Regionen werden mehr und mehr höhere Bandbreiten angeboten. Jedoch ist hier der Aufwand deutlich höher und damit die Kosten.
Ich gebe Ihnen Recht: Gerade für Unternehmen, die größere Datenmengen versenden müssen, ist ein schnellerer Ausbau wichtig. Leider kommt man jedoch nicht überall gleichzeitig voran, sondern muss Schritt für Schritt vorgehen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat das ambitionierte Ziel 2018 flächendeckend Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s anbieten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Volkmar Vogel
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