Frage an Volkmar Vogel von Hartmut B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter!
Was oder wer hat Sie dazu verführt, der Verlängerung der AKW zuzustimmen? Die Katastrophe von Tschernobyl ist zwar 25 Jahre her, dürfte aber auf grund der vielen Opfer Ihrer ehemaligen "Freunde" der Sowjetunion Mahnung an Sie sein.
Warum hat ein Christ kein Gewissen, wenn es um Maximalprofite geht? Es ist einfach gelogen, dass mit dem von Rot/Grün geplanten Ausstieg eine Versorgungslücke entstanden wäre. Oder ist es falsch, dass auch im Jahre 2010 Strom exportiert wurde? Oder ist es gelogen, dass Windkraftanlagen zu bestimmten Zeiten gedrosselt werden? Ich behaupte, die Grundversorgung ist mit der Produktion der heutigen Strommenge mit den Kraftwerken ohne Atom voll gesichert.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Balzke
Sehr geehrter Herr Balzke,
ich habe nicht einfach nur der Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke zugestimmt, sondern einem Energiekonzept der christlich-liberalen Koalition, das in vielen Bereichen neue Maßstäbe setzt.
Es stimmt: 2010 wurde Strom exportiert. Dennoch ist der Anteil des im Saldo exportierten Stroms um ein vielfaches geringer als der Anteil der erzeugten Kernenergie.
Sie fragen, weswegen Windkraftanlagen zu bestimmten Zeiten gedrosselt werden. Dies ist durchaus notwendig, da aufgrund der geringen Speicherkapazität und noch auszubauender Stromnetze der Strom häufig nicht aus den Regionen mit Windkraftanlagen abtransportiert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Volkmar Vogel