Frage an Volker Ratzmann von Jan-Peter J. bezüglich Gesundheit
Mit der Verteuerung der Feuerwehr stellt sich zum wiederholten Male die Frage, ob nicht auch ergänzend private Anbieter zum Rettungsdienst - selbstverständlich in Kooperation mit der Feuerwehr - zugelassen werden dürften. Wir haben hierzu bereits in früheren Jahren Vorschläge unterbreitet, die eine erhebliche Einsparung in sich bergen, da die Berliner Feuerwehr hier gänzlich wettbewerbsfrei die Preise monopolistisch gestalten kann.
Dr. Jansen
Geschäftsführer Schnelle Medizinische Hilfe GmbH
Sehr geehrter Herr Dr. Jansen,
Sie finden in uns immer Partner im Streit für mehr Wettbewerb und gegen Monopole. Es gibt allerdings Bereiche, die auch wir weiterhin dem Wettbewerb entziehen und der staatlichen Ausgestaltung überlassen wollen. Dazu gehört der Rettungsdienst. Hier geht es meist um Leben und Tod. Wir müssen sicherstellen, dass ohne Rücksicht auf Verdienstmöglichkeiten und Kosteninteressen gerettet wird. Letzendlich muss auch das Land dafür einstehen, dass jeder und jede im Notfall schnelle Hilfe erhält. Wenn das nicht klappt, muss das Land auch dafür geradestehen. Darauf müssen die Berliner und Berlinerinnen vertrauen können. Das tun sie bei der Feuerwehr. Dabei soll es bleiben. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die mit den Ressourcen der Berliner Feuerwehr kein Schindludder getrieben wird. Kostenkontrolle ist auch in diesem Bereich notwendig, oberste Priorität muss aber die schnelle und effiziente Rettung bleiben. Ihre Ideen für Einsparungen lassen sich sicherlich auch innerhalb der bestehenden Strukturen verwirklichen.
Herzliche Grüße
Volker Ratzmann